Vitamin B6 ist besonders wichtig für den Körper, denn es schützt die Nerven vor Schädigungen und wirkt beim Proteinstoffwechsel. Auch der tägliche Bedarf wird davon abhängig gemacht, wie viele Proteine (Eiweiße) man zu sich nimmt. Vitamin B6 kommt in allen Lebensmitteln vor, wenn auch häufig nur in relativ geringen Mengen. Besondere gute Pyridoxin-Lieferanten sind jedoch Leber, Hühnerfleisch, Bananen, Kiwis, Linsen, Feldsalat, Nüsse, Weizenkeime, Kohlsorten, aber auch Weizenkleie. Die empfohlene Tagesdosis wird Eiweißabhängig angegeben. Pro Gramm Eiweiß wird 0,02g Vitamin B6 empfohlen. Für Männer bedeutet es etwa 1,8mg/Tag, für Frauen etwa 1,6mg/Tag. Bei übermäßiger Proteinzufuhr kann der Bedarf an Vitamin B6 meist nicht mehr über die Nahrung gedeckt werden. Hier werden Nahrungsergänzungsmittel empfohlen.
Ein Mangel an Vitamin B6 macht sich durch mehrere Symptome bemerkbar. Hierzu gehören Appetitlosigkeit, Depressionen, Hautveränderungen, Anämien, Durchfall, oder Erbrechen. Besonders schwere Beschwerden können auftreten, wenn die Hypovitaminose längere Zeit besteht und unbehandelt bleibt. Zu solchen schweren Symptomen gehört die Degeneration der peripheren Nerven, nicht selten mit Bewegungsstörungen (Feinmotorik), oder Lähmungserscheinungen. Typische Symptome bei einer Unterversorgung mit Vitamin B6 sind Cheilosis (Verwundungen der Schleimhäute) und Glossitis (Entzündung der Zunge).
Eine Überversorgung mit Vitamin B6 kann durch die normale Ernährung nicht entstehen. Eine Überdosierung wird mit 500mg/Tag angegeben. Diese enorme Menge an Vitamin B6 kann man mit der Nahrung unmöglich aufnehmen.