Die Vorgehensweise beim Zahnimplantat ist, dass der Zahnarzt zunächst den Kieferknochen an der entsprechenden Stelle freilegt und nachfolgend ein Loch hineinfräst, in das das Implantat eingefügt wird. Nun hat die Knochensubstanz ihren Einsatz, der darin liegt, durch neu gebildete Knochensubstanz das Implantat fest zu umschließen. Bis das abgeschlossen ist, kann ein Zeitraum von sechs Wochen bis hin zu etwa neun Monaten vergehen. Im Anschluss, wenn das Implantat sich gefestigt hat, wird dann der Zahnersatz auf dem Implantat verschraubt.
Das alles hört sich dramatisch an – ist es aber nicht. Das Fräsen des Loches und das Einsetzen des Implantates geschehen ambulant unter lokaler Anästhesie. Das Zahnfleisch wird innerhalb der Anästhesie über dem Implantat vernäht und später wieder geöffnet, um den Zahn einzuschrauben. Das ganze Prozedere kann auch in einem Arbeitsgang durchgeführt werden.
Leichten Schmerz spürt der Patient nur in der Schleimhaut, aber diese Reizung lässt nach wenigen Tagen nach. Gute Kühlung lässt mögliche Schwellungen schnell abklingen und auch Komplikationen in Form von starken Blutungen sind nur sehr selten der Fall.
Ein Risiko besteht nur in der möglichen Infektion zwischen Implantat und Zahnfleisch. Die Mundhygiene sollte nach diesem Eingriff besonders ernst genommen werden. Auch nach dem Einheilen des Implantates steht Mundhygiene ab sofort an noch höherer Stelle, denn durch Zahnbeläge werden auch Zahnimplantate gefährdet. Auch die halbjährliche Zahnkontrolle ist weiterhin erforderlich.
Gut gepflegt hält ein Implantat etwa 10 Jahre – manchmal auch länger.