Immer mehr Menschen leiden unter Allergien. Dabei wissen die meisten garnicht, wodurch diese begünstigt werden. Teilweise sind wir sogar selbst Schuld daran.
Der Frühling hat noch nicht mal richtig begonnen, da fliegen schon die ersten Pollen und machen so manchem Allergiker das Leben schwer. Zum Leidwesen vieler Allergiker bestehen oft mehrere Pollenallergien, sodass sich die Beschwerden über mehrere Monate hinziehen können. Die Symptome können sich dabei von Allergiker zu Allergiker und von Allergie zu Allergie stark unterscheiden. Denn diese hängen davon ab, wie stark die Allergie ausgeprägt ist. So können Symptome von Schnupfen über eine Bindehautentzündung bis hin zum Asthma auftreten. Im Extremfall kann es auch zu einem allergischen Schock kommen.
Mindestens genauso unangenehm wie eine Pollenallergie sind Allergien gegen Lebensmittel, Tierhaare, Insektengift oder Hausstaubmilben und Schimmel. Alle diese Allergien haben eins gemeinsam: In der heutigen Zeit sind viel mehr Menschen davon betroffen als noch vor einigen Jahren (gefunden auf aerztezeitung.de).
Inhaltsverzeichnis
Allergie begünstigende Faktoren
Viele Faktoren können das Allergierisiko erhöhen. So spielt zum Beispiel die erbliche Vorbelastung eine enorme Rolle: Je mehr Familienmitglieder an einer Allergie leiden, desto höher ist das Allergierisiko für Nachkommen.
Hygiene
Verbesserte hygienische Verhältnisse haben dafür gesorgt, dass die meisten Infektionskrankheiten ausgerottet wurden. Gleichzeitig führt eine übertriebene Hygiene dazu, dass unser Immunsystem nichts mehr mit den vermeintlich harmlosen Umwelteinflüssen anfangen kann, sie als Gefahr ansieht und diese deshalb bekämpft. Auch der Umstand, dass Stadtkinder häufiger von Allergien betroffen sind als Kinder, die auf einem Bauernhof leben, verdeutlichen dieses. Denn Stadtkinder leben meist deutlich steriler als Kinder auf dem Dorf oder sogar auf dem Bauernhof. Außerdem essen Dorfkinder auch eher mal was, das noch nicht abgewaschen wurde – oder mit ungewaschenen Fingern.
Verschmutzung Luft und Boden
Nicht nur wir selbst verändern uns. Vor allem die Umwelt verändert sich. Verschmutzung der Umwelt – der Luft und des Bodens. Dass dieser Aspekt einen Einfluss auf unsere Gesundheit hat, ist kein Wunder. Atmen wir doch täglich Abgase von Industrie und / oder Autos ein. Der Feinstaub dringt in die Lungen ein und macht die Schleimhaut der Atemwege durchlässiger. Allergene haben hier leichtes spiel.
Pflanzen müssen überleben
Pflanzen leiden besonders unter der Verschmutzung von Luft und Boden. Der zusätzliche Nährstoffmangel macht den Pflanzen das Überleben nicht leichter. Es wird vermutet, dass Pflanzen daher vermehrt Pollen produzieren, um ihre Fortpflanzung zu sichern. Mehr Pollen bedeuten eine erhöhte Belastung für den Organismus. Dieser Umstand kann bei de ein oder anderen Person zu einer Allergie führen.
Rauchen

Das Rauchen in der Schwangerschaft nicht gut für das Ungeborene ist, ist schon lange kein Geheimnis mehr. So sind Kinder, deren Mütter und Großmütter während der Schwangerschaft geraucht haben, um ein vielfaches anfälliger für Allergien. Aber nicht nur das aktive Rauchen stellt eine Gefahr dar. Passivrauchen kann das Allergierisiko genauso erhöhen.
Stillen
Für ein Neugeborenes gibt es nicht besseres als Muttermilch. Sie versorgt es mit allen wichtigen Nähr- und Mineralstoffen und stärkt damit sein Immunsystem. Werden Babys mindestens vier Monate ohne Beikost gestillt, sinkt das Risiko, dass es später an einer Allergie erkrankt, beträchtlich.
Ernährung
In der heutigen Zeit werden viele Nahrungsmittel mit Farb- und Konservierungsstoffen sowie mit Verdickungsmitteln versehen. Diese gelten als Allergie auslösend. Auch der Konsum einfach gesättigter Fettsäuren, wie sie in Butter oder Margarine vorkommen, kann Allergien fördern.
Alter
Kinder reagieren häufiger auf Nahrungsmittel als auf Pollen allergisch. Mit zunehmendem Alter kehrt sich dieses Verhältnis um. Somit scheint es auch einen Zusammenhang zwischen dem Alter und Allergieauslösern zu geben.
Stress
Auch die Psyche spielt eine große Rolle bei Allergien. Besonders relevant sind hier emotionale Belastungen wie der Tod oder eine schwere Erkrankung nahe stehender Personen. Aber auch private Konflikte spielen eine Rolle. Wo genau der Zusammenhang zwischen Allergien und Stress liegt, ist aber noch nicht vollends geklärt. Studien haben aber gezeigt, dass die allergischen Beschwerden unter Stress schlimmer werden.
Vitamin-D-Mangel
Unser Körper ist in der Lage, Vitamin D mit Hilfe des Sonnenlichtes selbst zu erzeugen. Auch über die Ernährung oder mit entsprechenden Vitaminpräparaten können Sie Ihrem Körper Vitamin D zuführen.
» Tipp: Vitaminpräparate erhalten Sie beispielsweise in Onlineshops wie Fitmart.
Im Gegensatz zu anderen Vitaminen, die nur als Kofaktoren bei vereinzelten Reaktionen beteiligt sind, wirkt Vitamin D – beziehungsweise Vitamin D3 – als Hormon, welches für diverse körperliche Prozesse verantwortlich ist. Unter anderem hat das Vitamin D im Immunsystem eine wichtige Wirkung. Einerseits fördert es die Produktion bestimmter Abwehrzellen und Abwehrstoffe. Andererseits reguliert es auch entzündliche Immunreaktionen herunter. Damit ist Vitamin D ein Immunregulator, der zum einen eine gesunde Immunantwort begünstigt und zum anderen verhindert, dass sich Abwehrreaktionen gegen körpereigenes Gewebe richten oder chronische Entzündungen und Autoimmunreaktionen bilden.
Trotzdem kann es passieren, dass der Vitamin-D-Spiegel sinkt – etwa bei einer nicht ausreichenden Aufnahme von Vitamin D über die Ernährung kombiniert mit zu wenig Zeit an der Sonne. Bei einem Vitamin-D-Mangel gelangen Krankheitserreger leichter in den Organismus. Dadurch steigt die Aktivität der weißen Blutkörperchen (Leukozythen) an, sodass fehlerhafte Reaktionen in der Immunabwehr entstehen. Das wiederum führt dazu, dass die T-Zellen (Lymphozyten) Umweltstoffe anstelle von Antigenen angreifen. Aufgrund dessen kommt es zu einer allergischen Reaktion. Dieser Prozess ist jedoch umkehrbar, wenn der Vitamin-D-Spiegel wieder steigt.