Eisen ist ein lebensnotwendiges Spurenelement, von dem der Körper zwar nur eine sehr kleine Menge benötigt, doch der Mangel an Eisen kann schwerwiegende Folgen haben. Eisenmangel führt über kurz oder lang zum Blutarmut. Der Körper benötigt zur Bildung der roten Blutkörperchen unbedingt Eisen. Die nötige Menge an Eisen nehmen wir in der Regel mit unserer Nahrung auf. Das Eisen, das mit der Nahrung dem Körper zugeführt wird, wird im Dünndarm aufgenommen. Eisen wird überwiegend in der Leber gespeichert. Deshalb verfügt der Mensch über eine Eisenreserve von etwa 20%. Treten Blutungen auf, aufgrund von Verletzungen, oder durch die Regelblutung der Frau, kann der Körper auf diese Reserven zurückgreifen. Wird aber Eisen in unzureichender Menge „nachgeliefert“, sind die Depots irgendwann restlos aufgebraucht. Was entsteht, ist Blutarmut.
Ursachen von Eisenmangel
Die Ursachen von Eisenmangel können unter anderem, große Blutverlust, Blutungen im Verdauungstrakt, häufige Blutspenden, zu große Blutverluste bei der Geburt, oder zu starke Menstruationsblutungen, Operationen etc. Von Eisenmangel sind überwiegend Frauen im gebärfähigen Alter betroffen. Weitere Ursachen sind eisenarme Ernährung (Vegetarier, Kleinkinder leiden häufig unter Eisenmangel), Erkrankungen in Dünndarm, wodurch die Aufnahme von Eisen nicht mehr gewährleistet ist.
Symptome von Eisenmangel
Zu den eindeutigen Symptomen von Eisenmangel zählen:
- Brennen auf der Zunge
- Schmerzhafte Schluckbeschwerden
- Brüchige Haare und Fingernägel
- Trockene Haut, und Juckreiz
- Risse in den Mundwinkeln
- Abnormale Esslust (Erde, Kalk etc.)
Die Diagnose von Eisenmangel
Die Diagnosestellung erfolgt neben der Anamnese über das Blut. Das Blut wird speziell auf Eisen, Ferritin und Transferrin untersucht. Auch die Werte über Hämoglobin und die Anzahl der roten Blutkörperchen haben eine große Aussagekraft bei der Diagnosestellung. Zudem werden weitere Untersuchungen durchgeführt, um festzustellen, wo der Eisenmangel herrühren könnte. Oft sind gynäkologisch, urologische Untersuchungen von Nöten, sowie eine Untersuchung des Stuhls und des Magen-Darmtraktes.
Behandlung von Eisenmangel
Die Therapie besteht in der Regel aus Eisenpräparaten, die man regelmäßig einnehmen muss. Nur in besonders schweren Fällen wird Eisen als Infusion verabreicht. Natürlich haben auch Eisenpräparate Nebenwirkungen, über die der Arzt ausreichend und umfassend informiert.
Eisenmangel lässt sich in den meisten Fällen verhindern. Wichtig ist eine vitaminreiche und ausgewogene Ernährung, eine gesunde Mischung aus Fleisch, Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und Milchprodukten. Schwangere, Sportler, Kleinkinder und Vegetarier, sowie Blutspender haben einen erhöhten Eisenbedarf. Eisen kann auch als Nahrungsergänzung dem Körper zugefügt werden.