Allein in Deutschland leiden über zehn Millionen Mensch an Fußpilz. Leider stehen nur einige wenige davon in Behandlung. Fußpilz wird durch Hautpilze, meistens durch Trichophyton rubrum ausgelöst. Nur etwa 10% der Erkrankungen weist einen anderen Erreger auf.
Fußpilz wird von Mensch zu Mensch übertragen. Durch Berührung, bzw. an Orten, wo sich viele Menschen aufhalten. Schwimmbäder, Gemeinschaftsduschen, Sporthallen sind die Orte, wo man sich am ehesten mit Fußpilz anstecken kann. Fußpilz kann aber nicht nur über die intakte Haut aufgenommen werden, sondern auch durch feinste Risse in der Haut, oder durch kleinste Wunden und Verletzungen. Jeder Mensch verliert ständig Hautschüppchen. Man hinterlässt praktisch eine unsichtbare Spur von Hautpartikeln. Jemand, der an Fußpilz leidet, verteilt die Erreger mit seinen Hautpartikeln. Der gesunde Mensch sammelt sie dann unbemerkt wieder auf. Es gibt natürlich, wie bei jeder anderen Erkrankung bestimmte Risikogruppen, die anfälliger sind. So zum Beispiel Diabetiker, Menschen mit geschwächtem Immunsystem, Sportler, und Jugendliche, die häufig, oder sogar ständig Sportschuhe tragen. Es ist kein Zufall, dass die Krankheit im Englischen „Athlete’s foot“ heißt. Auch Menschen, die aufgrund ihrer Arbeit dicht schließende Schuhe tragen müssen, leiden häufig an Fußpilz.
Die Symptome von Fußpilz
Die Symptome von Fußpilz sind klar zu erkennen. Da eine Behandlung in der Regel unkompliziert ist, sollte man die Symptome nicht auf die leichte Schulter nehmen, oder aus (unnötiger) Scham den Weg zum Arzt nicht wagen. Zu den Symptomen gehören unter anderen verstärkte Schuppenbildungen an den Fußsohlen. Meist gehen diese Schuppenbildungen auch mit leichten Rötungen, kleine Bläschen und Juckreiz einher. Nicht selten kommt es vor, dass Menschen, die an Fußpilz leiden, auch an den Leisten und in den Achselhöhlen eine Pilzinfektion aufweisen.
Die Diagnose von Fußpilz
Eine erste Diagnose wird nach Augenschein gestellt. Die sichtbaren Symptome geben dem Arzt bereits einen ersten Aufschluss über eine mögliche Pilzinfektion. Damit auch eine mögliche Medikation bestimmt werden kann, ist es unbedingt erforderlich, den Erreger zu kennen. Hierfür entnimmt der Hautarzt mit Hilfe eines Skalpells Schuppen vom Rand des Infektionsbereiches. Diese werden unter Mikroskop untersucht. Häufig wird dann bei diesen Untersuchungen auch festgestellt, dass es sich bei der Erkrankung gar nicht um Fußpilz, sondern eventuell um andere schuppende Erkrankung handelt. Zum Beispiel Ekzeme. Handelt es sich bei der Erkrankung um eine Pilzerkrankung, so wird eine spezielle Kulturzüchtung angelegt. Mit Hilfe dieser Kulturen gelingt es, eine Charakterisierung des Erregers zu bestimmen.
Die Behandlung von Fußpilz
Die Behandlung von Fußpilz ist im Grunde genommen relativ unproblematisch, sofern die Krankheit noch nicht in die tieferen Hautschichten vorgedrungen ist. Die Medikamente, die man bei Fußpilz anwendet, nennt man Antimykotika. In der Regel reicht es bereits aus, wenn man die Erkrankung mit Cremes, oder Sprays therapiert. Tabletten zum Einnehmen sind nur in besonders schweren Fällen vorgesehen. Die Hygiene sollte zusätzlich verbessert werden. Socken, Strümpfe, Handtücher, sollten eine Kochwäsche von 90°C aushalten können. Baumwollsocken, die nicht zu eng sitzen und vielleicht auch noch nahtlos sind, sind ideal zum tragen. Sie sind in der Regel auch kochbar. Socken und andere Feintextilien aus Synthetik sind nicht luftdurchlässig genug, darunter können sich Erreger beliebig vermehren. Es ist auch ratsam, auch zur Vorbeugung, Sportschuhe, bzw. geschlossene Schuhe regelmäßig mit einem Pilzmittel zu besprühen. So kann man einer Infektion, bzw. einer Reinfektion vorbeugen. Zur Vorbeugung zählen auch einige Regeln, die man beachten sollte. An Orten, wo sich viele Menschen aufhalten (Schwimmbad, Sauna, Sporthallen, Hotelzimmer), sollte man niemals Barfuss laufen. Hausschuhe oder Badeschuhe zu tragen beugt Infektionen vor. Statt Kunststoffschuhen besser Schuhe aus Leder, mit Ledersohle tragen.