Etwa 25 Millionen Deutsche kennen es, wenn sich nach dem Besuch im Schwimmbad oder in der Sauna plötzlich weiße Bläschen in der obersten Hautschicht am Fuß zeigen, die Haut trocken wird, schuppt, einreißt oder beginnt zu nässen. Die Rede ist vom Fußpilz, bei dem es sich um eine Infektion mit Hautpilzen (so genannten Dermatophyten) handelt und der die wissenschaftliche Bezeichnung Tinea pedis trägt.
Die Ansteckungsgefahr ist groß
Von den rund 25 Millionen von Fußpilz betroffenen Deutschen lässt nur etwa jeder Zehnte die unangenehme Pilzinfektion behandeln, da es sich um ein Thema handelt, das von den Betroffenen oft gerne verschwiegen wird. Dementsprechend ist die Infektionsgefahr für die Mitmenschen groß, denn ein unbehandelter, mit Fußpilz infizierter Mensch verliert pro Schritt ungefähr 50 Hautschuppen, von denen jede einzelne infektiös ist. Auf diese Weise wird der Pilz in der Regel von Mensch zu Mensch weiter gegeben.
Feuchtwarmes Klima bevorzugt
Pilze bevorzugen generell ein feuchtwarmes Klima und halten sich gerne dort auf, wo Wasser im Spiel ist. Dementsprechend dienen ihnen vor allem Schwimmbäder, Saunen, Sportstätten aber auch das heimische Badezimmer als Refugium. Jeder kann sich dort infizieren, und vor allem die feuchtwarmen Zehenzwischenräume fördern das Wachstum von Fußpilzen.
Eine rasche Behandlung bringt den größten Erfolg
Generell verschwindet der Fußpilz vor allem bei einer frühzeitigen Behandlung relativ schnell. Diese sollte zudem auch möglichst schnell beginnen, da der Fußpilz nicht an der Oberfläche bleibt, sondern sich im Verlaufe einer Infektion in den tieferen Hautschichten einnistet. Je tiefer der Pilz dabei gelingt, desto hartnäckiger ist dann auch die Infektion und desto langwieriger die Behandlung. Weiterhin kann der Pilz sich von den Zehenzwischenräumen auch über andere Fußpartien ausbreiten. So können auch die Fußsohle und der Fußrücken betroffen sein, hier entstehen dann nässende Entzündungen, die mit Juckreiz und Schmerzen beim Gehen verbunden sein können. Eine weitere Gefahr der Infektion mit Hautpilzen an den Füßen kann auch darin bestehen, dass sich diese auch auf andere Regionen des Körpers, zum Beispiel die Leistenbeuge, übertragen.
Behandlung nicht vorzeitig abbrechen
Generell sollte die Behandlung von Pilzinfektionen schnell und mit einem effektiven Anti-Pilzmittel erfolgen. Ein gutes Mittel sollte dabei leicht von der Haut aufgenommen werden und bis in die tieferen Hautschichten vordringen, um den Pilz auch wirklich abzutöten. Für eine gründliche Fußpilzbehandlung ist eine Dauer von mindestens drei Wochen nötig, da die durch den Pilz verursachten Hautschäden Zeit brauchen, um vollständig zu heilen. Die Symptome wie Hautrötung, Jucken und Brennen der Haut gehen zwar schon nach wenigen Tagen der Behandlung zurück, doch die Haut braucht länger, um vollständig abzuheilen und sich zu regenerieren. Letztendlich ist nur eine gut erholte, regenerierte Haut ein wirksamer Schutz gegen eine erneute Infektion.