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    Home»Erste Hilfe»Analfissur vorbeugen und behandeln – Tipps bei schmerzhaftem Afterriss
    Erste Hilfe

    Analfissur vorbeugen und behandeln – Tipps bei schmerzhaftem Afterriss

    von RedaktionUpdated:5. Februar 20188 Minuten Lesezeit
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    Analfissur
    © absolutimages - Fotolia.com

    Als Analfissur wir ein Längsriss in der Schleimhaut des Afters bezeichnet. Bei der Analfissur handelt es sich um eine gutartige Erkrankung, die allerdings sehr schmerzhaft ist und die auch – um Infektionen zu vermeiden – unbedingt behandelt werden muss. Bedingt durch die Entzündung und die Neigung der Fissur sehr schlecht abzuheilen, bezeichnen Mediziner die Analfissur auch als Ulkus, also als Geschwür.

    Die Analfissur gehört zu den Tabu-Erkrankungen, daher sind genaue Werte, wie viele Menschen im Laufe ihres Lebens von der Analfissur betroffen sind, nicht verzeichnet. Schätzungen gehen davon aus, dass jeder zweite Erwachsene im Laufe seine Lebens Probleme mit dem Enddarm hat. Analfissuren gehören dabei genauso zu den Erkrankungen wie Hämorrhoiden, Anal- sowie Steißbeinfisteln, Abszesse am Anus oder aber auch Rektum- bzw. Analkarzinome. Aufgrund von Scham versuchen die meisten Menschen selbst eine Behandlung durchzuführen. So werden Salben, Cremes und Hausmittel verwendet, um die Erkrankung zu stoppen. Nur bei großen Problemen oder wenn die Erkrankung sich nicht verbessert, sind Betroffene bereit, einen Arzt aufzusuchen.

    Inhaltsverzeichnis

    • 1 Auslöser für eine Analfissur
    • 2 Symptome für eine Analfissur
    • 3 Wie wird die Analfissur diagnostiziert?
    • 4 Behandlung der Analfissur
      • 4.1 Behandlungsmöglichkeiten
    • 5 Besondere Form & Chronische Analfissur
      • 5.1 Frühere Behandlungsmethode
      • 5.2 Heutige Behandlungsmethode
    • 6 Verlauf der Analfissur
    • 7 Analfissur & Was kann zur Nachsorge getan werden?
    • 8 Wie kann man einer Analfissur vorbeugen?

    Auslöser für eine Analfissur

    Die Auslöser für die Analfissur sind sehr vielfältig.

    • Harter Stuhlgang
      Ein Auslöser für die Analfissur liegt oft darin, dass der Stuhlgang zu hart ist und dass somit beim Stuhlgang zu fest gepresst werden muss.
    • Durchfall und Hämorrhoiden
      Nicht nur zu harter Stuhlgang, auch dauerhafter und lang anhaltender Durchfall kann die Analfissur bewirken. Ebenso können Hämorrhoiden der Auslöser für die Analfissur sein.
    • Analverkehr
      Auch Menschen, die den Analverkehr schätzen, haben häufig mit Analfissuren zu kämpfen. Durch starke Muskelspannung auf dem Schließmuskel kann ein Riss an der Schleimhaut entstehen.

    Durch den regelmäßigen Kontakt mit Ausscheidungen wird die Wunde immer wieder infiziert und auch Keime aus der Darmflora wirken auf die Wunde ein – was dann wiederum eine Wundheilungsstörung nach sich zieht.



    Symptome für eine Analfissur

    Die Symptome der Analfissur sind typisch und nicht zu übersehen bzw. bleiben nicht unbemerkt.

    • starke Schmerzen beim Stuhlgang
    • Schmerzen, die auch Stunden nach dem Stuhlgang anhalten
    • Juckreiz am After
    • ein nässendes Gefühl im Analbereich
    • frisches Blut, das nach dem Abwischen auf dem Toilettenpapier zu erkennen ist
    • Verstopfung, wenn der Stuhlgang aufgrund der Schmerzen angehalten wird

    Wer nach dem Stuhlgang starke Schmerzen hat, sollte aber nicht den Stuhlgang anhalten, weil das die Problematik noch erhöht.

    Wie wird die Analfissur diagnostiziert?

    Wichtig zu wissen ist, dass es keinen Grund gibt, die Diagnose der Analfissur aus Scham zu vermeiden. Diagnostiziert wird die Analfissur durch eine kurze körperliche Untersuchung. Der Arzt kontrolliert dabei den äußeren Analbereich. Allein durch diese Untersuchung kann die Analfissur schon diagnostiziert werden. Weitere Untersuchungsmethoden sind nicht notwendig.

    Der gesamte Unterleib und so auch der Analbereich sind mit sehr sensiblen Nerven ausgestattet. Die Region, in der die Analfissur zu finden ist, ist sehr empfindlich. Daher ist die Untersuchung auch oftmals schmerzhaft. Muss allerdings zur genaueren Diagnose auch die innere Schleimhaut des Enddarms untersucht werden, dann erfolgt eine lokale Betäubung des Analbereichs, um die Schmerzen in Grenzen zu halten. In diesem Fall wird die digitale Untersuchung mittels Austasten des Analbereichs durchgeführt.

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    Sollte zur weiteren Diagnosefindung eine Spiegelung des Enddarms – also eine Proktoskopie – notwendig werden, dann wird für diese Untersuchung eine Narkose verabreicht.

    Behandlung der Analfissur

    Es ist sehr wichtig, die Analfissur zu behandeln, um Wundinfektionen zu vermeiden. Außerdem kann damit eine chronische Analfissur vermieden werden. Auch die Schmerzen klingen nur bei einer umfassenden und konsequenten Behandlung ab.

    Behandlungsmöglichkeiten

    • Salben und Tabletten
      Um den Schmerz zu stillen und ein Abschwellen der Schleimhaut zu gewährleisten, werden Salben verabreicht. In Einzelfällen kann der Mediziner auch Schmerztabletten oder Schmerztropfen verschreiben, wenn die Beschwerden als unerträglich wahrgenommen werden.
    • Zäpfchen
      Spezielle Zäpfchen, die als Analtampons bezeichnet werden, bringen besonders effektive Hilfen. Hierbei handelt es sich um Zäpfchen, die mittels Mulleinlage nicht in den Enddarm rutschen, sondern im Analbereich verbleiben und so genau an der Wunde ihre Wirkstoffe absondern.
    • Anästhesie
      Für die einmalige lokale Anästhesie kann der Arzt direkt in den Bereich der Analfissur ein Schmerzmittel einspritzen, um die Untersuchung zu vereinfachen, den Schmerzkreislauf zu unterbrechen und so die Heilung zu beschleunigen.
    • Sitzbäder
      Hilfreich können sich Sitzbäder erweisen. Durch die Entspannung des Schließmuskels wird der Schmerz reduziert, die Heilung beschleunigt und zudem auch der Verstopfung vorgebeugt, die für eine weitere Ausbreitung der Fissur mitverantwortlich sein kann.
    • Analdehner
      Beim sogenannten Analdehner handelt es sich um ein Hilfsmittel, das eigenständig angewandt werden kann. Der fingerförmige Plastikkegel wird mehrfach am Tag verwendet, damit Muskelverspannungen gelindert werden. Die vorsichtige Dehnung des Schließmuskels bewirkt hier die Lockerung, die auch den Stuhlgang vereinfacht.
    • Gesunde Ernährung
      Mit gesunder Ernährung kann die Analfissur in ihrer Heilung sehr gut unterstützt werden. Zu einer ballaststoffreichen Ernährung sollte auch ausreichend Flüssigkeit getrunken werden. So läst sich die Konsistenz des Stuhls positiv beeinflussen. Ein weicherer Stuhlgang entlastet den Schließmuskel und reduziert auch während der Heilungsphase die Schmerzen.
    • Abführmittel
      Übergangsweise können in Absprache mit dem behandelnden Arzt auch Abführmittel angewandt werden. Diese sollten aber sehr gut dosiert werden, denn ein dünnflüssiger Stuhlgang kann zu einer weiteren Reizung des Anus führen und die Analfisuur noch deutlich verstärken. Hier sollte der Rat des Mediziners unbedingt berücksichtigt werden.

    Besondere Form & Chronische Analfissur

    Die Analfissur stellt eine Enddarmerkrankung dar, die in eine akute und eine chronische Analfissur unterteilt wird. Beide Formen haben unterschiedliche Behandlungsmethoden. Bei Nichtbehandlung der Analfissur kann sich eine chronische Analfissur ergeben, die dann nicht mehr mit Medikamenten behandelt werden kann.

    Bestehen die Schmerzen am Anus länger bzw. einige Wochen oder sind häufige Rückfälle zu verzeichnen, ist die Analfissur in der Regel chronisch. Durch den Schmerzkreislauf, der nun einsetzt, kann keine Spontanheilung der Wunde mehr erwartet werden. Damit keine Komplikationen auftreten und auch die Lebensqualität insgesamt verbessert wird, sollte die chronische Analfissur unbedingt operiert werden.

    Frühere Behandlungsmethode

    Die frühere Behandlungsmethode ging dahin, dass der Arzt bei einer chronischen Analfissur den inneren Schließmuskel komplett oder teilweise durchtrennte, damit die Muskelspannung dauerhaft aufgehoben werden konnte. Auch eine Dehnung des Schließmuskels unter Narkose war gängige Methode, um die Beschwerden zu lindern. Diese Techniken werden heute nur noch im Einzelfall angewandt.

    Heutige Behandlungsmethode

    Die Behandlung der chronischen Analfissur geht heute dahin, dass der Mediziner unter einer kurzen Narkose die Analfissur beseitigt. Der Schließmuskel bleibt erhalten und wird auch nicht operiert. Lediglich dann, wenn sich durch die Analfissur bereits eine Analfistel ausgebildet hat, kann der Mediziner den Schließmuskel oberflächlich teilweise auftrennen.

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    Während jüngere Patienten ambulant behandelt werden, erfolgt die Operation bei älteren Patienten mit einer kurzen stationären Behandlung. Nach der Operation helfen Sitzbäder und sanfte Abführmittel zu einer schnellen Heilung und effektiven Unterstützung der Wundbehandlung.

    Durch die Behandlungsmethoden der Vergangenheit war nicht selten die Stuhlinkontinenz zu befürchten. Die heutigen Methoden bieten für diese Sorge keinen Anlass mehr. Auch die Injektion von Botox oder die Nutzung durchblutungsfördernder Salben kann die Heilung nach dem Eingriff unterstützten.

    Verlauf der Analfissur

    In der Regel kann die Analfissur sehr erfolgreich behandelt werden und auch die Heilung ist sehr vielversprechend. Allerdings sollte man bedenken, dass es sich bei einer chronischen Analfissur um eine offene Wunde handelt, die ständig Keimen ausgesetzt ist.

    Wird die Wunde nicht therapiert, kann die Schleimhaut nicht abheilen und eine chronische Entzündung ist die Folge. Durch Entzündungen können sich unangenehme und schmerzhafte Analfisteln bilden. In diesem Fall wird von der Basis der Wunde ausgehend ein Kanal ausgebildet, der sich letztlich bis ins Innere des Schließmuskels durchbohrt und dort eine Entzündung im umliegenden Gewebe bewirkt.

    Auch der Analabszess kann eine Folge der Analfissur sein. Hierbei handelt es sich um eine lokale Entzündung, in der sich auch Eiter bildet. Diese Entzündung kapselt sich im Bindegewebe ab. Beim Analabszess bildet sich eine stark gerötete und pralle Schwellung, die elastisch ist, die allerdings zu starken Schmerzen und oftmals auch Fieber und Schüttelfrost führt. In diesem Fall muss dringend eine Operation durchgeführt werden, um eine Sepsis zu verhindern.

    Analfissur & Was kann zur Nachsorge getan werden?

    Die Art und der Umfang der Nachsorge richten sich nach der Intensität der Fissur als auch den Schmerzen, die diese verursacht. Besteht die akute Analfissur, kann eine Spontanheilung bei entsprechender Behandlung in einigen Wochen erwartet werden.

    Muss eine operative Behandlung durchgeführt werden, muss hier die gleiche Nachsorge wie bei anderen offenen Wundbehandlungen durchgeführt werden – mit gleichen Heilungszeiten.

    • Salbenverbände oder Sitzbäder können die Wundheilung unterstützen. Diese können sowohl bei der akuten als auch der operierten chronischen Analfissur durchgeführt werden. Nach einer Operation müssen Sie mit Heilungszeiten von mehreren Wochen rechnen.
    • Wichtiger Aspekt der Nachsorge ist, dass der Stuhl weich gehalten wird, damit ein Kreislauf der Erkrankung verhindert wird. Auch die ballaststoffreiche und flüssigkeitsreiche Ernährung gehört zur Nachsorge der Analfissur zwingend dazu.
    • Die Nutzung von Abführmitteln kann dosiert in Absprache mit dem behandelnden Arzt erfolgen.
    • Die Körperpflege sollte durch vorsichtiges Abduschen des Afters erfolgen. Wischen oder Reiben sollte man keinesfalls, da so eine Wundreizung erfolgt, die zu neuen Problemen führen kann.

    Wie kann man einer Analfissur vorbeugen?

    Positiv ist, dass einer Analfissur und auch Analfisteln effektiv vorgebeugt werden kann. Allein in der Ernährung lässt sich einiges im Hinblick auf die Vorbeugung erzielen, denn ein weicher Stuhlgang mindert den Druck auf den Schließmuskel.

    Soll Analsex stattfinden, dann sollte dieser ausschließlich unter Nutzung von Gleitmitteln durchgeführt werden. Auch hierdurch wird der Druck auf den Schließmuskel reduziert.

    after analfissur
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