Ein Burnout zu erleiden ist keine Schande, wichtig ist nur, dass Sie sich die Krankheit eingestehen. Erst dann können Ihnen diese 7 Tipps helfen.
Burnout ist zur Volkskrankheit Nummer eins geworden. Abgeschlagenheit! Antriebslosigkeit! Mangelndes Selbstwertgefühl! Angstzustände! Schlaflosigkeit! Das sind nur einige Symptome von Burnout. Die Krankheit tritt nicht von heute auf morgen auf. Vielmehr ist sie ein schleichender Prozess, der häufig darin endet, dass die Leistungsfähigkeit am Nullpunkt ankommt und der Betroffene keinen Ausweg mehr findet.
In den meisten Fällen trifft die Krankheit besonders leistungsorientierte Menschen, die in sozialen, bzw. helfenden Berufen arbeiten oder in der Führungsebene tätig sind. Das sind oft die Menschen, die im Dauerstress stehen und kaum eine Möglichkeit haben sich auszuruhen. Irgendwann reicht dann die Kraft nicht mehr aus, um die einfachsten Dinge zu erledigen. Sie erscheinen dem Erkrankten wie ein riesiger Berg, der erklommen werden muss. Spätestens jetzt brauchen Sie ärztliche Hilfe, können aber auch viel selbst tun, um aus dieser Sackgasse wieder heraus zu kommen.
Inhaltsverzeichnis
7 Selbsthilfe-Tipps für ein besseres Wohlbefinden
1. Krankheit selbst eingestehen
Um gegen diese Krankheit anzukommen bzw. sich aktiv dagegen zu wehren, ist es erst einmal wichtig, dass Sie sich der Krankheit stellen. Sie müssen sich selbst eingestehen, dass Sie an einem Punkt angelangt sind, an dem es so nicht mehr weitergeht. Gestehen Sie sich den Stress ein, der sich körperlich, geistig und emotional festgesetzt hat.
Vermeiden Sie es unbedingt, sich zu isolieren. Kämpfen Sie nicht allein, sondern nehmen Sie Hilfe von Freunden, Bekannten und Familie an, die Ihnen einfach gut tun. Kämpfen Sie nicht allein!
2. Lebensumstände verändern
Ist Ihnen die Krankheit erst einmal bewusst geworden, müssen Sie langsam dagegen vorgehen. Dazu gehört es vor allem kürzer zu treten. Sie müssen nicht alles allein machen, nicht im Alltag und auch nicht im Job. Teilen Sie sich bestimmte Aufgaben mit Angestellten oder mit Familienangehörigen. Sie haben dadurch mehr Zeit für die wirklich wichtigen Aufgaben und eben auch mehr Zeit für sich, denn das ist wichtig, um sich auch mal dringend notwendige Erholungsphasen gönnen zu können.
3. Lernen Sie „Nein“ sagen
Zu Hause, im Arbeitsleben, unter Freunden – es gibt häufig immer eine Person, die alles auf sich nimmt. Für die Kita muss gebacken werden, die Schule benötigt Bastelmaterial, die Arbeitskollegen lassen den Stapel auf dem Schreibtisch immer weiter wachsen und die Freunde schreien auch ständig nach Hilfe und Sie sind immer diese eine Person, die Ja und Amen sagt, die alles macht, hauptsache den anderen geht es gut und sie haben alles, was sie wollen. Aber mal ganz ehrlich – das geht nicht. Sie können einfach nicht alles machen und sich für alles verantwortlich fühlen.
Lernen Sie auch mal „Nein“ zu sagen. Die Experten von palverlag.de zeigen Ihnen, wie einfach das zu erlernen ist. Da Sie vermutlich schon immer zu den Ja-Sagern gehört haben, wird das „Nein“ gerade in der ersten Zeit für seltsame Blicke sorgen. Von Ihnen ist man schließlich was anderes gewohnt, aber machen Sie sich darüber keine Gedanken, die anderen werden sich schon irgendwann daran gewöhnen.
Vorteil für Sie: Das Ablehnen bedeutet weniger Stressmomente und dadurch mehr Zeit.
4. Auszeit gönnen
Und da sind wir dann auch schon bei einem der wichtigsten Punkte. Gönnen Sie sich unbedingt regelmäßig Auszeiten, wo Sie nur an sich denken und dem Alltag entfliehen können. Am besten lässt sich dies natürlich außerhalb von den eigenen vier Wänden durchführen. Darunter sehr beliebt ist z.B. ein Wellness-Wochenende, wie sie beispielsweise mydays.de deutschlandweit anbietet. In den erstklassigen Hotels mit den exzellent ausgestatteten Spa-Bereichen kann man die Seele baumeln lassen und ganz in Ruhe neue Kraft tanken.
5. Sport in den Alltag integrieren
So ein Wellness-Wochenende kann man sich leider nicht jederzeit gönnen, entweder scheitert es an der Zeit oder am Geld. Das ist aber nicht weiter schlimm. Selbst im normalen Alltag lassen sich nämlich Zeiten integrieren, wo Sie etwas für sich selbst machen können, um den Akku wieder aufzuladen. Sehr empfehlenswert und laut ÄrzteZeitung.de empfohlen, ist Sport. Besonders effektiv sind Ausdauersportarten wie Joggen, Fahrrad fahren und Schwimmen. Nach der sportlichen Betätigung fühlen Sie sich wohler und deutlich entspannter. Das liegt daran, dass beim Sport Endorphine, so genannte Glückshormone, freigesetzt werden.
6. Von Entspannungsmethoden profitieren
Eine ebenfalls sehr große Rolle hat Autogenes Training bei Burnout eingenommen. Mit dieser Methode sollen
- Verkrampfungen gelöst
- Spannungszustände ausgeglichen
- und der eigene Körper entspannt werden
Optimal, um mit sich und seinem Körper in ein Gleichgewicht zu kommen. Die Technik kann man ganz einfach erlernen. Entweder Sie besuchen einen Kurs, der in vielen Orten angeboten wird oder Sie sehen sich einfach folgendes Video an. Nehmen Sie sich die Zeit und entspannen Sie sich.
» Übrigens: Die Kosten für die Kurse werden in den meisten Fällen von den Krankenkassen übernommen.
7. Gesunde und ausgewogene Ernährung
Wer sich ungesund ernährt, der riskiert nicht nur ein paar Kilos zu viel auf den Hüften, sondern schafft auch keine gute Grundlage, um beste Leistungen zu erbringen. Aus Zeitgründen wird häufig auf Fast Food und Fertigessen zurück gegriffen. Die fehlenden Vitamine, Mineralstoffe, etc. sorgen dafür, dass der Körper nur auf Sparflamme fährt und dementsprechend nur eingeschränkt leistungsfähig ist. Dabei wird doch so viel erwartet – Endresultat: Stress. Das muss nicht sein, wenn Sie sich ausgewogen und gesund ernähren. Besonders frisch zubereitete Mahlzeiten sorgen dafür, dass Sie sich körperlich und geistig wohl fühlen.
Wichtig ist ebenfalls, dass Sie sich Zeit für das Essen nehmen und die Mahlzeiten auch genießen.
Im Anschluss ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft wirkt sich zusätzlich beruhigend auf den Körper aus.