Calcium kommt zum größten Teil im Körper in den Knochen vor. Dort sorgt das Calcium für starke und feste Knochen. Ein geringer Teil von diesem Mineralstoff ist für die Erregungsleitung (Nervenbahnen, Muskeln) zuständig. Calcium beeinflusst zudem nicht nur die Blutgerinnung, sondern auch viele Enzyme im Körper. Ein Mangel an Calcium kann zu Knochenschäden, wie Osteoporose (Knochenschwund) führen. Zudem sind weitere Mangelerscheinungen, wie Muskelkrämpfe, Wachstumsstörungen und Probleme mit der Blutgerinnung vorprogrammiert, wenn man dem Körper nicht regelmäßig ausreichende Menge an Calcium zuführt.
Calcium in Lebensmitteln
Calcium kommt vor allem in Milch- und Milchprodukten, Haselnüssen und einigen Gemüsesorten vor. Spinat und Grünkohl sind wertvolle Calciumlieferanten. Der tägliche Bedarf wird mit 1.000mg angegeben.
Der Calciumhaushalt wird durch die Schilddrüse, die Nebenschilddrüse und von Vitamin D maßgebend beeinflusst.
Dabei ist Vitamin D dafür zuständig, dass das Calcium aus dem Darm aufgenommen wird und dient als Transportmittel. Vitamin D fördert somit den Einbau vom Calcium in die Knochenmatrix. Ein weiteres Hilfsmittel ist Parathormon. Dieses wird in der Nebenschilddrüse produziert und erhöhnt den Calciumspiegel im Blut. Dabei werden die Freisetzung des Calciums aus den Knochen und die Wiederaufnahme durch die Nieren begünstigt. Kalzitonin aus der Schilddrüse ist für das Gegenteil zuständig. Es senkt den Calciumspiegel im Blut. Auch der dadurch entstehende Effekt ist Spiegelverkehrt. Der Einbau von Calcium in die Knochenmatrix und die Ausscheidung über die Nieren werden gefördert.
Calcium wird auch in der Therapie von bestimmten Krankheiten, wie Osteoporose eingesetzt. Die zusätzliche Einnahme von Calcium sollte unbedingt im Vorfeld mit einem Facharzt abgesprochen werden. Mit bestimmten Medikamenten können Wechselwirkungen auftreten, die unangenehme bis schwerwiegende Folgen nach sich ziehen können.