Smoothies kennen wir alle aus dem Supermarkt, in den meisten Fällen sind sie süß und fruchtig. Hergestellt sind diese Drinks aus frischem Obst, gemixt mit Joghurt oder Milch, so dass eine feine Konsistenz entsteht.
Seit längerer Zeit schwappt nun aber ein neuer Hype über Deutschland, der den Begriff Smoothies ganz anders definiert und vor allem unsere Gesundheit anspricht. Die Rede ist von Grünen Smoothies.
Was steckt in den grünen Drinks, welche Zutaten brauche ich und wie kann ich Grüne Smoothies selber machen? Alles Fragen, die sich besonders Anfängern stellen und auf die Sie hier eine Antwort finden.
Inhaltsverzeichnis
1. Was sind Grüne Smoothies?
Der Unterschied zu den Früchte-Smoothies ist die Zusammensetzung. Werden beim Obst-Smoothie ausschließlich Früchte verarbeitet, so kommen beim Grünen Smoothie noch Wildkräuter (hier eine Übersichtsliste) und Blattgemüse dazu. Die meist verwendeten Sorten sind Blattsalate, Spinat, Grünkohl oder auch das Kraut von Karotten und das Blattgrün vom Kohlrabi. Die Farbe des Gemüses ist dabei wirklich entscheidend, denn verwendet werden ausschließlich grüne Pflanzen, oder deren Bestandteile.
2. Welcher Mixer eignet sich für Grüne Smoothies?
Wenn Sie sich ernsthaft mit dem Thema Grüne Smoothies befassen, werden Sie feststellen, dass eine Zubereitung ohne Hochleistungsmixer nicht funktioniert. Da grünes Gemüse wie zum Beispiel Grünkohl im rohen Zustand sehr fest ist, reicht ein normaler Stabmixer nicht aus. Der Schneidkopf hat nicht genug Kraft um die Stiele ausreichend zu zerkleinern. Das heißt, weiche Zutaten verflüssigen sich zu schnell, wobei der Rest in Stücke übrig bleibt.
Ein perfekter Grüner Smoothie ist cremig und gelingt nur mit einem Mixer, dessen Drehzahl und Klingen dafür konzipiert wurden. Ich habe mich nach langen Recherchen für den NutriBullet entschieden und den Kauf zum Glück bis heute nicht bereut. So ein stabiles, schweres und wertiges Küchengerät hatte ich schon lange nicht mehr in der Hand. Ich liebe den und nutze ihn auch 5 – 7 x die Woche.
Für den Kauf Ausschlaggebend waren nicht nur die guten Bewertungen, sondern vor allem, dass es jedes Teil dieses Gerätes auch einzeln nachzubestellen gibt! Überlegen Sie bitte mal kurz bei welchem Ihrer Küchengeräte das heutzutage noch möglich ist…
Meine Lieblings-Smoothie Kombination: 1 Hand voll Blaubeeren, 1 Hand voll roher Spinat, dazu ca. 4 – 6 Erdbeeren, 1 Löffel Quark, 3 entkernte Datteln für die Süße und schließlich alles mit Mandelmilch auffüllen. Ich liebe es!
3. Wie gesund sind Grüne Smoothies?
Auf den ersten Blick scheinen Grüne Smoothies ein Trend zu sein, dem sich viele gesundheitsbewusste Menschen anschließen. Aufgrund der vielen Wildkräuter, die dafür verwendet werden, sind diese Smoothies aber tatsächlich eine echte Gesundheitsbombe. Die in den Naturkräutern enthaltenen Vitalstoffe treten erst durch die hohe Drehzahl eines entsprechenden Standmixers aus den Pflanzen heraus und sind so für uns Menschen besser aufnehmbar. Außerdem enthalten viele Gemüsesorten und Pflanzen (z. Bsp. Löwenzahn) Bitterstoffe, die die Entgiftung des Körpers anregen.
Selbst wenn Sie täglich viel frisches Obst und Gemüse auf dem Speiseplan haben, werden Sie bei genauem Betrachten feststellen, dass sich darunter wenig grünes Gemüse befindet. Am meisten verzehrt werden immer noch Tomaten, Paprika und Gurken. Die Vorstellung einen Salat aus Lindenblättern oder Brennnesseln zu essen, schreckt selbst den Gesundheitsbewusstesten ab. So gehen uns täglich wichtige Mineralstoffe verloren, die mit einem Grünen Smoothie ganz leicht aufgenommen werden.
4. Was genau bewirken Grüne Smoothies?
Wie schon erwähnt, ist allein der hohe Anteil an Vital- und Nährstoffen ein Argument für Grüne Smoothies. Aber der farbintensive Drink kann noch mehr.
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➩ Verdauungsfördernd
Verdauungsprobleme wie Darmträgheit sind unter anderem die Folge falscher bzw. ungesunder Ernährung. Durch die cremige Konsistenz entlasten Grüne Smoothies den Darm und regen die Verdauung an. Der Mixer übernimmt quasi das Kauen für uns.
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➩ Ballaststoffreich
Grüne Smoothies sind extrem reich an wertvollen Ballaststoffen. Bildlich gesprochen fungieren die Ballaststoffe wie ein kleiner Schwamm, der alle Giftstoffe aufsaugt und über den Darm aus dem Körper transportiert.
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➩ hilfreich bei Übersäuerung
Hektisches und vor allem zu süßes oder fettes Essen bringt den Säure-Basen-Haushalt des Körpers durcheinander. Das Grün der Pflanzen hat eine sehr gute basische Wirkung, was wiederum gegen Übersäuerung hilft.
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➩ gleicht Flüssigkeitsmangel aus
Das Trinken für die Gesundheit enorm wichtig ist, muss ich sicher nicht explizit erwähnen. Trotz dieses Wissens, trinken viele Menschen viel zu wenig. Grüne Smoothies werden mit Wasser oder Saft hergestellt, wodurch wir schon einen Großteil des Tagesbedarfs aufnehmen. Außerdem füllt sich der Mixbehälter während der Zerkleinerung mit reichlich Pflanzensaft, der zudem noch sehr vitaminreich ist.
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➩ Chlorophyll- und Enzymhaltig
Enzyme braucht der Körper, unter anderem auch wieder für die Verdauung. Werden Lebensmittel gekocht, wird ein Großteil der Enzyme vernichtet. Da in Grünen Smoothies unbehandelte Nahrungsmittel verwendet werden, geben wir dem Körper genau die Enzyme die er braucht. Ähnlich ist die Wirkung in Bezug auf Chlorophyll. Über die Umwelt und auch mit der Nahrung nehmen wir Giftstoffe auf, die auf Dauer gesundheitsschädlich sind. Chlorophyll entgiftet und entschlackt den Körper und gibt den Pflanzen die prägnante grüne Farbe.
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➩ hilft beim Abnehmen
Da Gemüse zu einem Großteil aus Wasser besteht, eignen sich Grüne Smoothies bestens um ein paar Pfunde zu verlieren. Der Kaloriengehalt ist sehr gering, der Sättigungseffekt dafür umso größer. Grüne Smoothies bewirken ein ganz neues Bewusstsein zum eigenen Körper und hemmen, regelmäßig getrunken, sogar das Verlangen auf Süßes und Ungesundes.
5. Welche Zutaten gehören in einen Grünen Smoothie?
Diese Frage pauschal zu beantworten, wäre schlichtweg töricht. Denn, wie so oft im Leben, ist es eine Frage des persönlichen Geschmacks. Gehen Sie aber nicht pessimistisch an die Rezeptur heran, frei nach dem Motto, ich esse keinen Spinat, Ruccola mag ich nicht und Brennnessel gehören auf die Wiese. Genau die ungewohnte Zusammenstellung ergibt einen neuen interessanten Geschmack und die gewünschte positive gesunde Wirkung.
➩ So mixen Sie einen Grünen Smoothie
In welcher Reihenfolge Sie die grünen Zutaten in den Mixer geben, ist eigentlich egal. Rechnen Sie etwa 2 Handvoll von jedem und geben Sie dann das Obst dazu (Äpfel, Bananen). Ohne die Beigabe von Früchten wird der Smoothie zu bitter und Ihnen nicht schmecken. Durch die Fruchtzuckerkomponente ergibt sich der milde, frische Geschmack.
Ganz wichtig, und nicht zu vergessen, ist Wasser! Füllen Sie stilles Mineralwasser oder Leitungswasser (wenn gute Qualität) auf, bis alle Pflanzen und Gemüsestücke fast bedeckt sind. Erst dann wird der Mixer eingeschaltet. Beim ersten Ausprobieren können Sie auch weniger Wasser verwenden und später nachgießen, so finden Sie am besten Ihre Lieblingscremigkeit heraus.