Die Grindelia, lat. Grindelia robusta, gehört zur Familie der Korbblütengewächse. Sie ist eine, wie aus dem lateinischen Namen bereits hervorgeht, robuste Pflanze, die bis zu 1 Meter hoch wird. Ihre Blüten sind gelb und sitzen am oberen Ende des Stängels. Eine weitere Bezeichnung ist Milzkraut. Seinen Ursprung hat dieses Gewächs in Mexiko und den südwestlichen USA.
In der Medizin finden die blühenden oder kurz vor dem Aufblühen stehenden, oberirdischen Pflanzenteile Verwendung. Sie werden gesammelt und danach getrocknet.
An den Blütenkelchen bildet sich ein weißliches, später bräunliches Harz. Dieses besteht aus Diterpenen (Harzsäuren), wobei Grindeliasäure die vorherrschende ist. Außerdem sind Flavonoide, Triterpensaponine, ätherisches Öl, Gerbstoffe und Phenolcarbonsäuren enthalten.
Für die Medizin wurden die Inhaltsstoffe bisher nur im Labor getestet. Dabei wurden eine das Wachstum von Pilzen und Bakterien hemmende Auswirkung und krampflösende und entzündungshemmende Funktionen entdeckt.
Die Volksheilkunde verwendet Grindeliaextrakte bei entzündlichen Atemwegserkrankungen wie Husten. Dazu gibt es allerdings keine klinischen Untersuchungen.
Die Zubereitung eines Teeaufgusses aus der zerkleinerten Arznei ist möglich, aber nicht üblich. Die ethanolischen Auszüge der Grindelia finden Verwendung in Kombinationspräparaten gegen Husten. Diese sollten, wegen der fehlenden Untersuchungen zur Unbedenklichkeit, nicht während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewandt werden.
Vereinzelt können bei Medikamenten mit Grindelia Reizungen der Magenschleimhaut hervorgerufen werden.