Der Kampferbaum wächst bis zu fünfzig Meter hoch und ist immergrün. Er gehört zur Familie der Lorbeergewächse. Sein lateinischer Name ist Cinnamomum camphora. Zur Blütezeit erscheinen in Büscheln stehende, kleine weiße Blüten. Diese duften süß und aromatisch.
Der Kampferbaum ist verbreitet in Südostasien, Taiwan, Japan und Brasilien. Er bevorzugt tropisches und subtropisches Klima.
In der Medizin findet das Holz des Kampferbaumes Verwendung. Daraus wird das bekannte Kampferöl gewonnen. Dieses kann äußerlich und innerlich angewandt werden. Bei der äußerlichen Anwendung ist die Wirkung schleimlösend und durchblutungsfördernd. Innerlich nehmen Sie das Kampferöl zur Anregung und Lösung von Krämpfen.
Anwendungsgebiete von Kampfer sind Muskelrheumatismus, Katarrhe und Herzbeschwerden. Hier wird das Kampferöl auf der Haut aufgetragen. Innerlich anwenden können Sie Kampfer für Inhalationen bei Erkrankung der oberen Luftwege und bei Kreislaufstörungen.
Kampfer erhalten Sie in flüssigen Konzentrationen oder festen Zubereitungen.
Einige Vorsichtsmaßnahmen sollten Sie allerdings bei der Anwendung von Kampfer beachten. Tragen Sie Medikamente mit Kampferbestandteilen nicht auf geschädigte oder offene Hautstellen auf. Bei Kleinkindern und Säuglingen ist eine Anwendung im Gesicht, besonders der Nase, unbedingt zu vermeiden. Eine Entstehung von Kontaktekzemen kann auftreten.
Ebenfalls wird vor der innerlichen Anwendung im so genannten „Schwedenbitter“ abgeraten. Bei einer innerlichen Überdosierung kann es zu einer leichten Vergiftung kommen, die sich durch Übelkeit, Erbrechen, Atemschwäche und rauschähnliche Zustände äußert.
Eine Dosis von 1 Gramm bei Kindern und über 20 Gramm bei Erwachsenen sollte nicht überschritten werden. Allerdings kann es bereits bei Einnahme ab 6 Gramm zu schweren Vergiftungen kommen, die mit Angstzuständen, Halluzinationen und Krämpfen einhergehen.
Vor dem Gebrauch von Medikamenten, welche Kampfer enthalten, sollten Sie daher auf alle Fälle Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker nehmen.