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    Home»Homöopathie»Samuel Hahnemann und die Geschichte der Homöopathie
    Homöopathie

    Samuel Hahnemann und die Geschichte der Homöopathie

    von RedaktionUpdated:28. Juni 20175 Minuten Lesezeit
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    Homöopathie Wechseljahre
    © Pixelot - Fotolia.com

    Das Grundprinzip der Homöopathie ist es, mit äußerst schwachen Medikamentenreizen den inneren Arzt, die körpereigenen Selbstregulations- und Selbstheilungskräfte anzuregen, so dass der Körper sich selbst heilen kann. Sie ist eine der sichersten und nebenwirkungsärmsten Therapiemethoden. Die Homöopathie behandelt den Menschen als Ganzen, nicht ein Organ oder eine Krankheit. Sie kann sowohl zur Erhaltung der Gesundheit eingesetzt werden als auch zur Heilung von Krankheiten.
    Im 18. Jahrhundert hat der deutsche Arzt Dr. med. Christian Friedrich Samuel Hahnemann die Homöopathie begründet.

    Inhaltsverzeichnis

    • 1 Kindheit und Jugend
    • 2 Studium in Leipzig, Wien und Erlangen
    • 3 Zweifel am medizinischen System
    • 4 Arzneimittelbilder
    • 5 Das Potenzieren
    • 6 Hahnemann stellt die Homöopathie vor
    • 7 Erfolgreich gegen die Cholera

    Kindheit und Jugend

    Samuel ist das zweite Kind des Meißner Porzellanmalers Christian Gottfried Hahnemann und seiner Frau Christiana Spieß. Sein Geburtstag war der 10. April 1755. Samuel kränkelt viel und beschäftigt sich schon früh intensiv mit Büchern. Seine Begabung ist so offensichtlich, dass die Lehrer den Vater anflehen, ihn auf der Schule zu lassen, als der Vater das Schulgeld nicht mehr zahlen kann. Der junge Samuel bekommt ein Stipendium, er darf die berühmte Meißner Fürstenschule St. Afra umsonst besuchen.

    Studium in Leipzig, Wien und Erlangen

    1775 beginnt er sein Medizinstudium in Leipzig. Es ist im aber zu theoretisch. 1777 geht er nach Wien, wo ihn der Leibarzt von Kaiserin Maria Theresia, Querin, unter seine Fittiche nimmt. Der junge Hahnemann darf ihn zu Patientenvisiten begleiten. Doch seine finanziellen Mittel sind nach neun Monaten erschöpft. Quarin vermittelt ihm eine Stelle als Hausarzt in Hermannstadt bei Baron von Brukenthal, dem Statthalter Siebenbürgens. Diese Stelle verlässt er jedoch nach wenig mehr als einem Jahr und promoviert im August 1779 an der Universität Erlangen zum Doktor der Medizin mit einer Arbeit über Ursache und Behandlung von Krampfzuständen.

    Zweifel am medizinischen System

    Das Studium der Medizin war im 18. Jahrhundert in Deutschland rein theoretisch. Medizinstudenten bekamen keinen Kranken zu sehen. Wer fertigstudiert hatte, begann, seine Theorien anzuwenden, unabhängig vom Ergebnis. Und das medizinische System war zu Hahnemanns Zeiten ziemlich rabiat.
    Die theoretische Medizin ging davon aus, dass Gesundheit oder Krankheit davon abhing, wie bestimmte Säfte, lateinisch ‘humores’, im Körper gemischt waren und ob sie jeweils gut oder verunreinigt bzw. vergiftet waren: Blut, Lymphe, Galle und Schleim.



    Lesetipp:  Homöopathische Hausapotheke - Alternative Mittel für den Hausgebrauch

    Diese Säftelehre oder Humoraltherapie forderte, man müsse bei einer Krankheit ‘schlechte Säfte’ aus dem Körper entfernen, ausleiten. Das wurde mit allen Mitteln versucht. Man verabreichte den Patienten Mittel, um heftiges Erbrechen oder Durchfall herbeizuführen. Man ließ sie zur Ader, manchmal bis sie vor Blutverlust ohnmächtig wurden. Man schröpfte. Man verwendete hohe Gaben giftiger Substanzen wie Quecksilber und Arsen als Medizin. Die Behandlungen sind aus heutiger Sicht meist schlimmer als die behandelte Krankheit.

    Hahnemann fand, dass seine Ausbildung ihn nicht befähigte zu tun, was seiner Meinung nach die Aufgabe eines Arztes war: zu heilen. Er gab nach kurzer Zeit seine Praxis auf, forschte aber privat weiter.

    Die ‘Erfindung’ der Homöopathie – der Chinarinde-Selbstversuch
    Den Lebensunterhalt für sich und seine Familie verdiente er in dieser Zeit mit Unterricht und Übersetzung medizinischer Werke. Als er 1790 ein Standardwerk der Arzneimittelkunde aus dem Englischen übersetzte, William Cullens Buch ‘Materia Medica’, stieß er auf eine Behauptung des schottischen Arztes, die seinen Forschergeist weckte. Cullen war der Ansicht, dass Chinarinde Malaria heilen könne, weil sie zusammenziehend wirke.

    Hahnemann war skeptisch, denn es gab andere Medikamente, die viel stärker zusammenziehend wirkten als gerade Chinarinde. Er beschloss, ihre Wirkung selbst zu testen und nahm mehrere Gaben Chinarinde ein. Verblüfft stellt er fest: Er entwickelte lauter Symptome, die für einen Malaria-Anfall typisch sind. Wenn er die Chinarinde absetzte, verschwanden die Symptome nach kurzer Zeit wieder.

    Hahnemann hatte schon lange ein grundlegendes Prinzip gesucht, nach dem Krankheiten entstehen und vergehen. Seine Beobachtung mit Chinarinde schien ein solches Prinzip aufzuzeigen: Ein Gesunder, der ein Medikament einnimmt, entwickelt bestimmte Symptome. Wenn ein erkrankter Mensch diese Symptome hat, vertreibt ein Medikament, das beim Gesunden dieselben Symptome erzeugt, die Krankheit.

    Lesetipp:  Selbstmedikation und ihre möglichen Folgen

    Arzneimittelbilder

    Eifrig machte sich Hahnemann daran, seine Theorie zu überprüfen. Er erstellte für verschiedene Medizinpflanzen so genannte Arzneimittelbilder. Das heißt, er nahm diese Pflanzen ein und beobachtete und notierte alle Veränderungen in seinem Gemüts- und Gesundheitszustand. Auch Familie und Freunde halfen ihm dabei. Veränderungen, die bei allen oder vielen eintraten, bildeten dann das Arzneimittelbild der jeweiligen Pflanze.
    Manche Helfer reagierten allerdings mit so starken Symptomen, dass Hahnemann überlegte, wie er die Gaben abschwächen könnte. So entwickelte der das Potenzieren.

    Das Potenzieren

    Hahnemann verdünnte die Arzneisubstanzen Schritt für Schritt. Einen Teil Arznei verdünnte er mit 9 Teilen Wasser und schüttelte kräftig, damit sich alles gut vermischte. Von dieser Lösung nahm er wieder einen Teil, den er mit 9 Teilen Wasser verdünnte. Verblüfft stellte er fest: je stärker die Lösung verdünnt war, desto kräftiger, ‘potenter’, wirkte sie – nur die unangenehmen Nebenwirkungen verschwanden. Deshalb nannte er diesen speziellen Verdünnungsprozess ‘Potenzieren’.

    Hahnemann stellt die Homöopathie vor

    Erst nach sechs Jahren empirischer Erforschung stellt Hahnemann sein System der Homöopathie der Öffentlichkeit vor. In der angesehensten medizinischen Fachzeitschrift seiner Zeit, Hufelands ‘Journal der practischen Arzneykunde’, veröffentlicht er einen Aufsatz, in dem er die zentrale Idee seiner neuen Heilkunde vorstellt: das Ähnlichkeitsprinzip (similia similibus curentur – Ähnliches wird durch Ähnliches geheilt). Von den wütenden und aggressiven Reaktionen seiner Kollegen lässt er sich nicht beirren. 1810 veröffentlich er sein ‘Organon der rationalen Heilkunst‘, das er bis zur fünften Auflage vor seinem Tod mehrfach überarbeitet und erweitert. Es wird rasch in mehrere Sprachen übersetzt – ein ungewöhnlicher Erfolg für ein medizinisches Fachbuch der damaligen Zeit.

    Erfolgreich gegen die Cholera

    Die Cholera-Epidemie, die sich seit 1830 von Indien aus nach Europa ausbreitet, bereitet der Homöopathie den Weg. Denn Ärzte, die Hahnemanns Behandlungsempfehlungen folgen, haben weit weniger Todesopfer zu beklagen. Das überzeugt.

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