
Trotz einer deutlichen Verbesserung der medizinischen Versorgung und eben trotz Vorhandensein verschiedener Arten von Antibiotika sterben inzwischen weltweit jährlich rund 20 Millionen Menschen an Infektionskrankheiten, trotz vorhandener Antibiotika. Der Hintergrund für diese Todesfälle ist aber nicht, dass Antibiotika nicht greifbar wären für die Behandlung, sondern eine sogenannte Antibiotika-Resistenz, die gerade in Industrieländern vermehrt um sich greift.
Die Krankheitserreger vieler Infektionskrankheiten sind nämlich so flexibel, dass sich die Medizin und die Wissenschaft einem harten Kampf stellen müssen, um hier am Ball bleiben zu können. Selbst Länder wie Deutschland müssen inzwischen feststellen, dass die Heilungschancen mit Antibiotika deutlich schlechter geworden sind.
War die Antibiotika-Resistenz in den Jahren 1975 bis 1984 praktisch noch nicht vorhanden, nahm diese nach dieser Zeit rapide zu und Bakterienstämme konnten sich gegen die Behandlung mit Antibiotika oftmals problemlos behaupten.