Essen und Trinken, das ist nicht nur Sättigung, sondern auch ein Genuss für die Sinne. Unsere Sinne machen Essen und Trinken zu etwas Angenehmem, denn der Duft und der Anblick von Essen sorgen einfach für Freude und angenehme Gefühle. Hier ist der Geschmackssinn natürlich auch wesentlich beteiligt, denn das schönste und duftendste Essen ist kein Genuss, wenn der Geschmack nicht stimmt.
Der Geschmack wird vorwiegend auf der Zunge empfunden und hier sorgen rund 7.000 Geschmacksknospen dafür, dass uns das Essen auch richtig gut schmeckt und dass süß, sauer, salzig, bitter unterschieden werden können.
Geschmack wird übrigens größtenteils schon in die Wiege gelegt und Neigungen und Abneigungen sind nicht nur eine Frage der Gewohnheit, sondern schon vorgeburtlich verankert. Der Hintergrund ist, dass der Geschmack schon im Mutterleib anfängt. Dinge, die die Mutter in der Schwangerschaft gegessen hat, werden im Leben in der Regel eher geschmacklich akzeptiert als unbekannte Nahrungsmittel.
Auch das Erlernen des Essverhaltens spielt eine große Rolle bei unserem Geschmack, denn Kinder lernen in der Familie, im sozialen Umfeld und auch durch die Esskultur ihres Landes Geschmack auszubilden. Der Genuss des Salates oder aber eher des Fast Food ist also schon ziemlich früh in unserem Gehirn verankert.