Das Fuchskreuzkraut ist eine Staude, die bis zu 140 Zentimeter groß werden kann. Das Fuchskreuzkraut kommt wild in ganz Europa vor. Ab Juli begegnet man in den Bergwäldern des Schwarzwalds überall dem Fuchskreuzkraut. In der Ebene und an vielen anderen Standorten ist es hingegen wieder so selten, dass es selbst in den gängigsten botanischen Bestimmungsbüchern nicht zu finden ist.
Da das Fuchskreuzkraut bei einem dauerhaften Gebrauch durch die Inhaltsstoffe eine leberschädigende Wirkung hat, ist eine medizinische Verwendung nicht zu empfehlen.
Bekannt ist das Fuchskreuzkraut auch als Greiskraut, Hain-Greiskraut, Heinkreuzkraut und Kreuzkraut. Früher wurde das Fuchskreuzkraut überwiegend bei starken Monatsblutungen und Zwischenblutungen sowie Schleimhautblutungen eingesetzt. Als Heilpflanze wirkt das Fuchskreuzkraut besonders gegen Blutungen, da es eine blutstillende Wirkung hat. Zudem wirkt es krampflösend und kann bei Bluthochdruck, Menstruationsstörungen, Wechseljahresbeschwerden, Nasenbluten und Zahnfleischbluten eingesetzt werden.
Heute ist es aufgrund der toxischen Inhaltstoffe kaum mehr zu finden und auch die teilweise empfohlene Anwendung als Tee für Diabetiker ist medizinisch nicht vertretbar. Nach heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen enthält das Fuchskreuzkraut wechselnde Mengen an leberschädigenden Pyrrolizidinalkaloiden, die bei einer längeren Anwendung nachweislich zu Leberschäden führen und sogar für die Erzeugung von Krebs verantwortlich sein kann.
Zudem wird eine fruchtschädigende Wirkung vermutet. Eingesetzt wird das Fuchskreuzkraut in einer sehr stark verdünnten Form in der Homöopathie.