Auch wenn der Knoblauch geschmacklich und auch hinsichtlich seines Duftes nicht jedermanns Sache ist, so hat der über das ganze Jahr in Obst- und Gemüseabteilungen erhältliche Knoblauch, mit botanischem Namen Allium sativum, doch sehr viele positive Eigenschaften für die Gesundheit.
Die würzige Pflanze gehört inzwischen nicht mehr nur in der südländischen Küche als Würzmittel einfach dazu. Hintergrund, dass der Knoblauch gerade in südlichen Gefilden gern in der Küche eingesetzt wurde, war seine antibakterielle Wirkung, die gerade in Zeiten, als der Kühlschrank noch nicht zur Standardausstattung der Küche gehörte, sehr wichtig war. Dabei ist die Knoblauchknolle nur so bezeichnet, eigentlich handelt es sich um eine Knoblauchzwiebel, die aus verschiedenen Zehen besteht.
» Knoblauch als Heilpflanze
Knoblauch hat schon bei den alten Ägyptern einen Status als Heilpflanze gehabt. Sowohl zur Stärkung als auch gegen Darmparasiten wurde der Knoblauch eingesetzt. Auch wenn der Knoblauch damals sowohl gegen Haarausfall als auch bei Lungenleiden und sogar bei Bisswunden zum Einsatz kam, ist diese Verwendung heute aufgrund der modernen Medizin nicht mehr erforderlich. Innerhalb der Arteriosklerose hat sich der Knoblauch aber in unseren Breiten inzwischen als sehr wirksam erwiesen.
Dabei liegt die gesundheitliche Wirkung in engem Zusammenhang mit der Wirkung des Knoblauchs. Die organische Schwefelverbindung Allicin ist der wirksame Inhaltsstoff, der durchaus in der Lage ist, vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu schützen.
Weiterhin hat Allicin eine stark blutverdünnende Wirkung und unterbindet somit das Zusammenkleben von einzelnen Blutplättchen. Bei ausreichender Knoblauchverwendung in der Küche kann das Blut durch das enthaltene Allicin besser fließen und ein Gerinnungsrisiko wird reduziert. Das wiederum stellt einen wirksamen Schutz vor Blutgerinnseln dar.
Medizinische Untersuchungen belegen inzwischen auch leicht blutdrucksenkende Eigenschaften von Knoblauch. Derzeit erfolgen Forschungen, ob Allicin auch auf die negativen LDL-Cholesterinwerte günstige Einflüsse nehmen kann.
» Wie wirkt Knoblauch beim Kochen?
Wer Knoblauch für die eigene Gesundheit und die der Familie nutzen möchte, muss schon bei der Zubereitung der Speisen mit Knoblauch wichtige Fakten beachten. Wirksam kann das Allicin im Körper nämlich nur werden, wenn die Zellwände von Knoblauch eine Beschädigung erfahren. Also gerade dann, wenn der Knoblauch zu duften beginnt, erzielt er auch seine Wirkung. Pressen oder feines Schneiden des Knoblauchs ist also gesundheitlich wirksam, während das Mitkochen ganzer Knoblauchzehen die gesundheitlichen Vorzüge nicht liefert.
Durch die Zerstörung der Zellen tritt ein Enzym aus, dass das Alliin in das gesundheitlich nützliche Allicin verwandelt. Um die volle Wirkung des Allicin erzielen zu können, sollte der Knoblauch vor der weiteren Verwendung gequetscht werden. Dann noch etwa zehn Minuten ziehen lassen. So können die Enzyme im Knoblauch ihre volle Wirkung entfalten. Wird der Knoblauch nach dem Ziehen für etwa drei Minuten im Gericht mitgegart, kann er seine volle Wirkung entfalten, ohne dass die wirksamen Inhaltsstoffe durch zu starkes Erhitzen zerstört werden.
Wer nicht regelmäßig mit Knoblauch kochen möchte, um positive gesundheitliche Vorzüge zu genießen, kann sich auch auf Knoblauchpräparate aus der Apotheke verlassen. Hier kann die Kombination mit Mistel und Weißdorn die positiven Eigenschaften für Herz und Kreislauf sogar noch unterstützen. Durch die magensaftresistenten Kapseln um den Knoblauchextrakt ist auch kein unangenehmer Knoblauchduft nach der Einnahme zu befürchten und der Knoblauch entfaltet seine Wirkung erst ohne spürbaren Geruch im Darmtrakt. Wirkung im Hinblick auf die Blutverdünnung und die positiven Eigenschaften bei Arteriosklerose erzielt das Präparat aber nur, wenn es über einen längeren Zeitraum regelmäßig eingenommen wird.