Die makrobiotische Ernährung basiert auf dem asiatischen Prinzip des Yin und Yang und diese Ernährungsform soll eine Ausgewogenheit dieser Elemente bewirken. Da der Körper seine Aufgaben nur optimal wahrnehmen kann, wenn Yin und Yang ausgeglichen sind, ist die These dieser Ernährung, dass so der Körper gesund erhalten wird. Dabei gilt Yin als die ausdehnende und Yang als die zusammenziehende Kraft im Körper.
Yin-Nahrungsmittel sind unter anderem Milchprodukte, Kaffee, Schwarztee und auch Süßigkeiten, das Yang wird unter anderem durch Alkohol, Fleisch, Eier und Kochsalz unterstützt. Neutral sind Getreide, Getreidekaffe, Hülsenfrüchte, Gemüse, Kerne, Meeresalgen und Quellwasser. Makrobiotiker sind überzeugt, mit einer ausgewogenen Ernährung nach makrobiotischen Erkenntnissen optimale Gesundheit und ein langes Leben zu erzielen.
Die makrobiotische Ernährung setzt wesentlich auf pflanzliche Kost, in der Naturreis und auch Vollkorngetreide den Hauptteil einnehmen. Gemüse wird im Regelfall gegart, selten roh verzehrt und der Eiweißbedarf des Körpers wird durch Sojaprodukte gedeckt. Kartoffeln, Auberginen und Tomaten gilt es wegen zuviel Yin zu vermeiden und Zucker, Konserven sowie Gemüse und Obst, die mit Mineraldüngern oder Pestiziden versorgt wurden, sollten gemieden werden. Der Jodbedarf wird hier durch Algen gedeckt und auch wenn Fisch und Fleisch nicht verboten sind, meiden Makrobiotiker diese tierischen Produkte ebenso wie Eier und Milchprodukte.
Wissenschaftler lehnen die Makrobiotik in ihrer strengen Form als gesunde Ernährungsform ab, da die Lebensmittelauswahl einseitig gestaltet ist und somit Mangelerscheinungen auftreten können. Auch die Heilung von Krankheiten, die Makrobiotiker oftmals argumentieren, kann durch eine rein gesunde Ernährung nicht erzielt werden. Diese Argumentation ist somit gefährlich und irreführend. In der Praxis erweist sich die konsequente Durchführung der makrobiotischen Ernährung zudem als relativ schwierig.