Osteoporose ist eine Stoffwechselerkrankung der Knochen. Die Knochenmasse wird schneller abgebaut, als bei gesunden Menschen. Dieser Abbau führt zu häufigen und vor allem schmerzhaften Knochenbrüchen. Vor allem Frauen sind von Osteoporose betroffen. Die Erkrankung tritt oft erst im Alter ab etwa 60 Jahren auf, doch auch jüngere Menschen können hiervon betroffen sein. Bei der Osteoporose ist Vorbeugung besonders wichtig, da bereits vorhandene Brüche sich nur schwer behandeln lassen, da die Neubildung der Knochen nicht mehr gewährleistet ist. Am häufigsten sind Brüche am Oberschenkelhals und an der Wirbelsäule. Unsere Knochenmasse muss man sich als eine lebende Verbindung von Zellen vorstellen. Sie bestehen aus einem Formgebenden Gewebe, dem Matrix und aus den Mineralstoffen Kalzium und Phosphat. Diese machen unsere Knochen hart, dicht und widerstandsfähig. Die lebende Zellstruktur ist ständig am „renovieren“. Aufbau, Umbau, Neuaufbau. Etwa ab dem 40. Lebensjahr beginnt jedoch die Abbauphase in der Zellstruktur. Die Knochen werden instabil und brüchig. Dieser Abbauprozess ist durchaus normal, sofern dieser nicht zu schnell geschieht. Die Regulation wird durch verschiedene Hormone gesteuert. Ist diese Regulation gestört, entsteht Osteoporose. Die Form gebende Matrix wird löchrig, Kalzium kann nicht mehr lückenlos eingebracht werden in die Knochenmasse. Nicht nur die durch Osteoporose entstandenen Brüche sind schmerzhaft, sondern auch der Vorgang der Zerstörung an der Knochenstruktur.
Die Ursachen von Osteoporose
Zu den Ursachen gehören eine ganze Menge Faktoren, die Osteoporose begünstigen können. Vor allem mangelnde Bewegung fördert den Knochenabbau, aber auch zahlreiche andere Faktoren tragen hierzu bei. Wechseljahre der Frau (Testosteronmangel), übermäßige, und vor allem häufige Diäten, genetische Faktoren, übermäßige Kortisonproduktion, nicht behandelte Schilddrüsenerkrankungen, vor allem Schilddrüsenüberfunktion, ein Mangel an Wachstumshormon, verschiedene weitere Erkrankungen, sowie langjährige Einnahme von diversen Medikamenten gelten als begünstigende Faktoren für Osteoporose.
Die Symptome von Osteoporose
Die Symptome bei Osteoporose werden häufig nicht als solche wahrgenommen, oder gedeutet. Gelegentliche Rückenschmerzen gehören zwar zu der Symptomatik, werden aber häufig nicht als solche erkannt. Erst wenn Osteoporose weiter fortgeschritten ist, treten aus unerklärlichem Grund Knochenbrüche auf. Diese sind eindeutige Symptome für den Knochenschwund. Solche Brüche sind äußerst schmerzhaft und da die Knochen nicht mehr richtig aufgebaut werden können, entstehen häufig Fehlstellungen. Eine Kettenreaktion beginnt. Muskelverspannungen sind die Folge, die weitere Schmerzen verursachen. Im Alter treten häufig Oberschenkelhalsbrüche auf, sowie Einbrüche in den Wirbelkörper. Diese werden leider häufig als Hexenschuss behandelt. Das Ergebnis lässt sich einige Jahre, und weitere Einbrüche später sehen.
Die Behandlung von Osteoporose
Die Diagnosestellung ist nicht immer einfach. Auf den Röntgenbildern wird Osteoporose erst sichtbar, wenn bereits etwa 30% der Knochenmasse abgebaut ist. Das ist eindeutig zu spät. Untersuchungsmethoden, wie die Messung der Knochendichte, Blut- und Urinuntersuchungen sind wichtige Faktoren bei der Diagnostik. Die Behandlung wird meist medikamentös durchgeführt, wobei verlorene Knochenmasse sehr schwer, oder gar nicht mehr wiederherzustellen ist. Gegen Osteoporose kann man jedoch vorbeugen, und dies ist viel wichtiger und effektiver, als eine Behandlung (die sich auch sehr schwierig gestaltet).
Regelmäßige Bewegung, eine ausgewogene, vitaminreiche Ernährung sind die wichtigsten Dinge, die man hier an erster Stelle erwähnen muss. Vitamin D ist besonders wichtig. Es wird mit Hilfe von UV-Licht (Sonnenlicht) auch vom Körper selbst gebildet. Zuviel an Phosphat kann jedoch schädlich sein. Deshalb ist es wichtig, dass unsere Nahrung ausgewogen ist, damit alle Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente in ausreichender (nicht zuviel, aber auch nicht zuwenig) Menge aufgenommen werden können.
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