Mit Beginn der nasskalten Jahreszeit, reichen sich Patienten in den Arztpraxen die Klinke in die Hand. Husten, Schnupfen und permanentes Niesen sind an der Tagesordnung. Auch wenn eine Erkältung keine dramatische Sache ist, für Betroffenen ist sie sehr unangenehm.
Kopf- und Gliederschmerzen legen jegliche Alltagstätigkeiten lahm, Schnupfen verursacht tränende Augen und durch den Husten fällt jeder Atemzug schwer. Tagsüber kommt man mit den Symptomen vielleicht noch zurecht, nachts allerdings finden die meisten „Erkältungsopfer“ kaum Schlaf. Dieser Umstand ist wenig gesundheitsfördernd, denn erholsamer Schlaf ist ein wichtiger Therapiepunkt.
Inhaltsverzeichnis
Gutes Raumklima im Schlafzimmer schaffen
Auch wenn Sie sich lieber nicht bewegen würden, um erholsamen Schlaf trotz Erkältung zu bekommen, müssen Sie selbst Vorsorge treffen. Im besten Fall hilft Ihnen ein Familienmitglied dabei.
Trockene Heizungsluft ist nicht gut bei Husten, sondern fördert diesen noch. Grund ist das Austrocknen der Schleimhäute. Deshalb sollte die Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer immer zwischen 40 und 60 Prozent liegen. Dieser Wert lässt sich schwer einschätzen, aber mit einem Hygrometer leicht feststellen (erhältlich bei Amazon für unter 15 Euro). Um eine gesunde Luftfeuchtigkeit herzustellen genügt es, wenn sie feuchte Handtücher (nicht klatschnass) über die Heizung hängen. Wer auf Dauer für ein gesundes Raumklima sorgen will, kann sich auch einen Luftbefeuchter zulegen. Von sogenannten Zimmerspringbrunnen auf Ultraschallbasis ist allerdings abzuraten, da diese Keime in die Lunge transportieren können.
Viel schwitzen oder doch nicht?
Wir kennen diese „Weisheit“ aus Kindertagen: wer erkältet ist muss ins Bett und viel schwitzen. Bei einer starken Grippe raten Experten allerdings davon ab, um dem Körper nicht noch mehr Anstrengung zuzumuten.
Gegen die typischen Erkältungssymptome kann schwitzen aber sehr hilfreich sein, auch wenn sich Viren nicht ausschwitzen lassen. Das Immunsystem wird durch das Schwitzen gestärkt, ähnlich wie beim Saunagang und die strapazierten Schleimhäute gewärmt. Auch der Urglaube, nur eine dicke, schwere Zudecke hilft, um richtig zu schwitzen ist heutzutage überholt. Die Haut muss während des Schlafens atmen können, denn ein patschnasser Körper kommt nicht zur Ruhe.
Viele Menschen legen sich deshalb spezielle Sommer- und Winterbetten zu. Mit einer hochwertigen Vierjahreszeitendecke erreichen Sie den gleichen Effekt und sparen so die Extra-Ausgabe und das ständige Wechseln der Oberbetten. Achten sollten Sie allerdings auf hochwertige Qualität der Füllung und des Bezuges. Empfehlenswert sind Kassettendecken mit weichen Feder- oder Gänsedaunen, die Sie sowohl im Fachgeschäft als auch online bekommen. Qualitätshersteller ESTELLA hat seinen Fokus auf die Herstellung hochwertiger Bettwaren gelegt und empfiehlt überwiegend die Kassettenform, damit sich die Gänsedaunen nicht in einem Drittel des Bezuges sammeln. Für einen erholsamen Schlaf bei Erkältung ist aber nicht nur der Bezug der Bettdecke wichtig, sondern auch die Füllung. Von billiger Kunstfaser ist in jedem Fall abzuraten, da sich schon nach kurzer Benutzung unschöne Klumpen bilden und unser Körper beim Schwitzen darunter „erstickt“.
6 einfache Maßnahmen für besseren Schlaf bei Erkältung
Ist das Schlafzimmer quasi der Erkältung angepasst, können Sie weitere Maßnahmen treffen, die einen erholsamen Schlaf trotz Husten und Schnupfen fördern.
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Ab in die warme Badewanne
Legen Sie sich vor dem Schlafengehen in die Badewanne, das lockert die Muskeln und mindert die Gliederschmerzen. Zu heiß darf das Badewasser allerdings nicht sein, sonst gerät der Kreislauf zu sehr in Wallung (Sie werden wieder munter). Ein Badezusatz mit ätherischen Ölen befreit die Atemwege, wirkt aber nur, wenn Sie mindestens 20 Minuten in der Wanne bleiben.
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Mit Socken ins Bett
Wer ohnehin unter kalten Füßen leidet, kennt die Prozedur mit dicken Socken ins Bett zu gehen. Auch wenn der ganze Körper gut durchgewärmt ist, wer kalte Füße hat kann nicht einschlafen. Achten Sie aber darauf, dass die Socken locker am Fuß sitzen. Zur Not einfach eine Nummer größer anziehen.
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Der ideale Schlaftrunk
Um die Bronchien zu beruhigen sollten Sie zum Abendessen Kräutertee trinken. Besonders hilfreich gegen Husten sind Salbei und Thymian. Auch eine heiße Zitrone kann helfen, den lästigen Hustenreiz loszuwerden.
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Erhöhte Schlafposition
Ein weiteres Mittel gegen den ständigen Hustenreiz in der Nacht, ist die Änderung der gewohnten Schlafposition. Auch wenn Sie normalerweise flach schlafen, während der Erkältungsdauer dürfen es ruhig zwei oder auch drei Kissen unter dem Kopf sein.
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Gurgeln gegen Halsschmerzen
Leider gesellen sich neben Husten, Schnupfen und Gliederschmerzen häufig auch stechende Halsschmerzen dazu. Wenn es ständig im Hals piekt und kratzt, kommt man einfach nicht zur Ruhe. Hilfreich kann eine Gurgellösung aus einem Viertel Teelöffel Salz, aufgelöst in einem Glas warmen Wasser sein. Nicht schlucken!
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Eukalyptusöl befreit verstopfte Nase
Ein Hauptproblem bei Erkältung ist die verstopfte Nase. Sie müssen permanent durch den Mund atmen, bekommen einen trockenen Rachenraum und wälzen sich damit die ganze Nacht von einer Seite auf die andere. Um die Nase wieder frei zu bekommen, stellen Sie ein Schälchen mit warmem Wasser in Bettnähe und geben Sie ein paar Tropfen Eukalyptusöl dazu. Die wohltuenden Dämpfe sorgen dafür, dass Sie wieder durchatmen können.
Bitte bedenken Sie, dass die aufgeführten Tipps als Erste-Hilfe-Maßnahme zu verstehen sind und nicht den Arztbesuch ersetzen!