Hatha-Yoga ist die im Westen sicherlich bekannteste Variante des Yoga. Entstanden im 6. Jahrhundert n. Chr., handelt es sich um ein System von Körperübungen mit dynamischen und statischen Phasen. Dehnungen, Streck- und Drehübungen sind typisch für Hatha-Yoga.
Charakteristisch ist außerdem das Prinzip, Balance im Körper zu erzielen: Jeder Übung, bei der man den Körper nach hinten biegt, folgt eine, bei der man ihn nach vorne biegt. Jeder Übung, bei der man sich zu einer Seite dreht folgt eine Übung, bei der man sich zur Gegenseite wendet.
Auf spiritueller Ebene heißt das, dass man die polaren Energien ausgleicht, die man heute meist mit den chinesischen Begriffen yin und yang bezeichnet. Der Dualismus zeigt sich bereits in den Wortwurzeln des Hatha-Yoga: ha bedeutet Sonne, tha bedeutet Mond.