Der Alant, der ursprünglich nur in Asien und Europa beheimatet war, ist heute auch oft in China oder sogar den USA zu finden. Die ausdauernde Staude wird etwa 1,8 m hoch und verfügt über intensiv gelbe Blüten. Diese wiederum untergliedern sich in sehr schmale so genannte Zungenblüten und viele kleine Röhrenblüten. Außerdem besitzt die Pflanze noch große und derbe Laubblätter, die fein gezähnt und an der Unterseite behaart sind, wobei diese Behaarung einem Filz gleicht.
Vielerorts ist die Pflanze auch unter Namen wie Alantwurzel, Darmwurz, Edelherzwurzel oder Schlangenwurz bekannt, gemein haben alle Bezeichnungen, dass sie die Wurzel beinhalten, da der Alant eigentlich ein Wurzelstock ist.
Der Alant enthält viele verschiedene Inhaltsstoffe, wie Sesquiterpenlactone, Inulin oder ätherische Öle, wobei sich ja gerade letzteres sehr gesund anhört. Aufgrund der ätherischen Öle wurde der Alantwurzelstock in der Volksmedizin auch bei Erkrankungen der Atemwege und des Magen-Darm-Traktes eingesetzt, insbesondere wenn hier ein Wurmbefall auftrat. Aber auch bei Nierenerkrankungen und Erkrankungen im Bereich der ableitenden Harnwege wurde der Alant gerne eingesetzt.
Da die Wirksamkeit jedoch bis heute nicht wissenschaftlich belegt ist, ist von einer Anwendung abzuraten. Zumal die Pflanze eine Wirkung hat, die das Auftreten von Allergien stark erleichtert.
Trotzdem diese allergisierende Wirkung bekannt ist, gerade wenn die Pflanze äußerlich angewendet wird, werden Teile von ihr noch wenigen Kosmetika zugesetzt. Aber auch die Zahl dieser verringert sich immer weiter, so dass sie unbeachtet bleiben kann.
Teemischungen und andere Fertigpräparate aus dem medizinischen Bereich sind dagegen bereits vollständig vom Markt verschwunden. Das ist auch gut so, denn wenn durch den Alant eine Allergie ausgelöst wurde, besteht diese meist auch gegenüber Kamille, Ringelblume oder sogar Arnika.
Im schlimmsten Fall bzw. wenn Sie zu große Mengen von Alant zu sich nehmen, kann es außerdem zu Erbrechen und Durchfall bis hin zu Krämpfen, ja sogar Lähmungserscheinungen kommen. So ist die Anwendung dieser „Heilpflanze“ also keinesfalls anzuraten.