Die aus Europa stammende Brombeere, die regional auch unter dem Namen Kratzbeere bekannt ist, ist die Frucht eines teilweise bis zu 2 m hohen Strauches, der außerdem auch noch sehr schnell wächst. Der Strauch selbst kommt in vielen verschiedenen Formen vor und verfügt über weiße, in seltenen Fällen auch hellrosa eingefärbte Blüten, aus denen sich dann die endgültigen Brombeeren, deren Farbe meist zwischen schwarz und schwarzrot variiert, entwickeln.
Früher wurde die Wurzel dieser Heilpflanze genutzt, allerdings dienen heute hauptsächlich noch die Früchte als Grundlage für Teezubereitungen. Brombeertees werden häufig genutzt, weil ihr Geschmack besticht, aber sie können auch bei leichteren Durchfallerkrankungen helfen.
Man kann den Brombeerteeaufguss auch als Mundspülung nutzen, wenn kleinere Entzündungen im Mund- und Rachenbereich auftreten. Als so genannter Frühstücks-Tee ist der Brombeertee allerdings kaum noch aufzuhalten, die fermentierten Blätter dienen sogar als Ersatz für schwarzen Tee.
Den Brombeertee können Sie auch ganz einfach selbst zubereiten. Sie benötigen hierfür nur etwa 2 Teelöffel getrocknete Brombeerblätter und Wasser. Die Blätter gießen Sie mit 150 ml kochendem Wasser auf, lassen das ganze 10 Minuten ziehen und seihen es ab. Schon ist auch Ihr „Frühstücks-Tee“ zubereitet. Haben Sie bereits etwas Tee vorgekocht, können Sie über den Tag verteilt immer mal eine Tasse zwischen den Mahlzeiten genießen.
Genauso gut ist der Aufguss für Gurgelanwendungen geeignet. Probieren Sie es doch einfach mal aus.
Die Brombeere wird auch in der Medizin kaum noch genutzt, so dass es mittlerweile zu ihrer Hauptaufgabe geworden ist, einer der Grundbestandteile verschiedenster Teemischungen zu sein.
Wer die Brombeere allerdings bei Durchfallerkrankungen nutzt, sollte sich nicht alleine auf ihre heilende Wirkung verlassen. Sobald der Durchfall länger als ein paar Tage dauert, ist der Gang zum Arzt unumgänglich.
Und bei Kindern sollte NIEMALS eine Heilpflanze als „Medizin“ verwendet werden, diese sollten grundsätzlich unter ärztlicher Behandlung genesen. Schließlich können Kinder noch nicht sagen, was ihnen genau weh tut, und gerade bei ihnen sind oft viele unterschiedliche Ursachen für eine auftretende Krankheit möglich. Wird das Kind dann also aufs Geratewohl behandelt, ist der Erfolg generell fraglich, weil keine differenzierte Ursachenforschung betrieben wurde.