Kupfer als Spurenelement kommt im menschlichen Körper vor allem im Skelett, in den Muskeln, den inneren Organen und im Gehirn vor. Die Funktionen von Kupfer sind im Körper sehr vielfältig. So ist das Spurenelement an der Bildung der roten Blutkörperchen maßgeblich beteiligt und spielt im zentralen Nervensystem eine Schlüsselrolle. Zudem ist Kupfer am Pigmentstoffwechsel beteiligt.
Kupfer in Lebensmitteln
Natürliche und wichtige Kupferlieferanten sind Nüsse, Innereien, Schalentiere, Schokolade und eine Vielzahl an Gewürzen. Eine Tafel Vollmilchschokolade enthält etwa 12mg Kupfer. Das ist mehr als das Zehnfache dessen, was wir täglich benötigen. Doch alles was zuviel des Guten ist, wird einfach wieder ausgeschieden.
Der tägliche Bedarf von Kupfer wird mit 1 – 1,5 mg angegeben. Dieser Bedarf wird allgemein mit einer ausgewogenen und abwechslungsreichen Ernährung ausreichend gedeckt.
Kupfermangel
Ein Mangel an Kupfer ist äußerst selten und kommt nur vereinzelt vor. Ursachen für einen Kupfermangel können eine einseitige Ernährung, künstliche Ernährung über längere Zeit, bei Kindern kann Kupfermangel auftreten, wenn diese über eine längere Zeit nur mit Kuhmilch ernährt werden. Auch die Einnahme von Zinkpräparaten kann einen Kupfermangel hervorrufen. Die Folgen von Kupfermangel können sein: Blutarmut, Abnahme der weißen Blutkörperchen, Störungen des Immunsystems und des zentralen Nervensystems, oder Störungen im Pigmentstoffwechsel. Bei einer abwechslungsreichen und ausgewogenen Ernährung kommt ein Kupfermangel gar nicht erst vor.
Kupferüberversorgung
Überdosierung und Vergiftungen durch Kupfer sind ebenfalls äußerst selten. Nur die konzentrierte Aufnahme von großen Mengen Kupfer kann Vergiftungserscheinungen auslösen. Zeichen einer Kupfervergiftung sind heftiges Erbrechen, Durchfall, und blaugrüne Verätzungen der Schleimhäute. Diese Symptome werden zudem von starken Schmerzen begleitet, auch ein Schock ist nicht auszuschließen. Leicht erhöhte Kupferwerte sind jedoch nichts schlimmes, diese kommen häufig während einer Schwangerschaft, bei Diabetes und bei Einnahme der Antibabypille vor. Auch einige andere Organerkrankungen können zu erhöhten Kupferwerten im Blut führen.