Ein Baby stirbt plötzlich und völlig unerwartet, ohne dass es Vorzeichen einer Erkrankung gab. Das ist für die Eltern und Angehörigen ein dramatisches und traumatisches Erlebnis. Die Familien fallen in tiefes Leid. Leider sind die Ursachen für diese unverhofften Todesfälle bis heute nicht bis ins Detail geklärt.
Aber die Wissenschaft hat inzwischen wertvolle Erkenntnisse gesammelt, die zu einer Reduzierung der Gefahr für den plötzlichen Todesfall eines Säuglings führen. Es gibt wirksame Empfehlungen und Erfahrungswerte, die ein Weg dahin sein können, diesen Todesfall zu verhindern oder zumindest die Risiken deutlich zu senken.
Die meisten Eltern sind sich heute der Gefahr des plötzlichen Kindstods eines Säuglings bewusst. Allein durch dieses neue Bewusstsein, so schätzen Mediziner, konnten in den Jahren von 1991 bis 2003 rund 6.000 Babys vor dem plötzlichen Tod gerettet werden.
Rund 90 Prozent der Todesfälle hätten verhindert werden können, wenn die Eltern entsprechende Maßnahmen getroffen hätten, die auf einem guten Wissen basieren. In den letzten zwölf Jahren ist die Anzahl der plötzlichen Todesfälle bei Säuglingen um 67 Prozent reduziert worden.