Die Lebenshaltungskosten entwickeln sich in Deutschland schon seit Jahrzehnten in einem Ungleichgewicht zu den Lebensmittelpreisen, die in einigen Bereichen schon seit Jahren stagnieren. Weil Betriebs- und Produktionskosten gestiegen sind, die Verbraucher allerdings auf niedrige Preise für ihre Lebensmittel pochen, ist die Lebensmittelindustrie unter Druck geraten. Der Einkauf von Rohstoffen muss billig und europa- und sogar weltweit stattfinden.
Die Konkurrenz der Anbieter im Lebensmittelbereich bringt einen weiteren Preiskampf und hier wird ein Wettbewerb durchgeführt, der für Anbieter hochwertiger Lebensmittel ruinös werden kann. Die billige Produktion ist überlebenswichtig für den Handel und hier wird auf Hormone und Antibiotika zurückgegriffen, Salmonellen werden in Geflügelfleisch akzeptiert und Glykol in Wein ist längst kein Thema mehr, das noch verwundert.
Grundsätzlich sind es also die Verbraucher, die den Preis für die Lebensmittel bestimmen und somit auf eigene Kosten der Gesundheit auf konstant niedrige Preise pochen.