Schlägt man die Zeitung auf oder schaut Sportnachrichten, so könnte man meinen, des Deutschen liebster Sport ist Fußball. Das mag vielleicht für TV-Übertragungen zutreffen, aktiv betrieben wird aber viel mehr Radsport.
Der Rennradsport ist wahrscheinlich deshalb so beliebt, weil man sich so richtig auspowern kann, an der frischen Luft ist und zudem auch noch Kilos verliert. Damit letzteres so bleibt, ist gesunde Ernährung unerlässlich. Aber auch für den Wettkampferfolg ist es entscheidend, wie der Radfahrer sich ernährt.
Inhaltsverzeichnis
Auf die richtige Kombination kommt es an
Um Leistung zu vollbringen braucht der Körper Energie, die ihm durch die Ernährung zugeführt wird. Je mehr pflanzliche Anteile dabei sind, desto besser. Da sich aber die wenigsten Radsportler vegetarisch ernähren muss ein Gleichgewicht zwischen Kohlenhydraten, Proteinen und Fett gefunden werden. Das sagt sich leichter als es in der Praxis umgesetzt werden kann. Warum? Haben Sie schon einmal versucht, den prozentualen Anteil an Kohlenhydraten oder Fett aus ihren Mahlzeiten heraus zu rechnen? Das ist mehr als umständlich!
Viele Kohlehydrate, mäßig Proteine und wenig Fett.
Besonders während einer langen Radtour ist darauf zu achten, dass sich kein Hungergefühl einstellt. Ein ausgehungerter Rennradfahrer verliert sofort an Energie und bekommt den gefürchteten Hungerast. Der Blutzuckerspiegel fällt in den Keller und muss, zum Beispiel durch eine Banane oder Traubenzucker, ausgeglichen werden. Ebenfalls bewährt haben sich Nahrungsergänzungsmittel von Multipower, die mit ihrem hohen Eiweißanteil dem Körper sofort wieder Kraft geben, ohne dabei schwer im Magen zu liegen.
Radsport-Ernährung vor dem Rennen
Vor einem Radrennen braucht der Körper Kohlenhydrate, was aber nicht heißt, dass man sich wenige Minuten vor Beginn noch eine Entenkeule mit Klößen gönnen soll. Im Gegenteil, ungefähr zwei Stunden bevor es losgeht, sollte nichts mehr gegessen werden.
➤ Am Abend vor dem Rennen
Am Vorabend und auch den Tagen vor dem Wettkampf sind Nudeln und Kartoffeln perfekt, um den Energiespeicher aufzufüllen. Allerdings gehören fettige Beilagen nicht auf den Speiseplan.
➤ Ausreichend trinken
Ganz wichtig: Trinken nicht vergessen! Am besten sind Mineralwasser oder isotonische Getränke. Das darin enthaltene Magnesium und Natrium beugt den beim Radfahren häufig auftretenden Wadenkrämpfen vor.
➤ Frühstück am Wettkampftag
Am Tag des Wettkampfes gibt es ein leichtes Frühstück. Verzichten Sie auf üppig belegte Brötchen. Stattdessen besser ein Früchtemüsli machen und dazu einen selbstgemachten Smoothie.
Radsport-Ernährung während des Rennens
Wie oben bereits erwähnt, sollte jeder Rennradfahrer auch während des Rennens einen kleinen Snack und vor allem Wasser bei sich haben. Die Flüssigkeitszufuhr während des Rennens ist enorm wichtig, damit der Körper nicht dehydriert.
➤ Snack für unterwegs
Je nach Streckenlänge verliert der Körper mehr und mehr Kalorien, so dass die Energiereserven irgendwann abgebaut sind. Hier hilft ein kleiner Snack in Form eines Müsliriegels oder besser noch Obst, weil dort genügend Einfachzucker enthalten ist, der sofort ins Blut geht.
Radsport-Ernährung nach dem Rennen
Wenn das absolvierte Rennen keine Eintagsfliege bleiben soll, braucht die Ernährung auch nach dem Wettkampf erhöhte Aufmerksamkeit. Schließlich wollen Sie Ihre Fitness behalten, wenn nicht sogar steigern.
➤ Flüssigkeitsdefizit ausgleichen
Jetzt heißt es wieder viel Trinken! Durch die lange Anstrengungsphase hat der Körper enorm an Flüssigkeit verloren. Dieses Defizit muss nun ausgeglichen werden. Mineralwasser mit hohem Natriumgehalt ist perfekt. Wer etwas mehr Geschmack braucht, kann sich auch eine Apfelschorle mixen.
➤ Viel Eiweiß
Überlasten Sie den Magen nicht direkt mit schweren Speisen. Eiweißreiche Lebensmittel sind jetzt am besten (hier eine Liste), weil sich der Körper so am besten entspannen kann und Sie sich nicht mit einem unangenehmen Völlegefühl belasten.
Kleine, regelmäßige Mahlzeiten
Radrennfahrer haben selten Übergewicht, im Gegenteil, ihr Gewicht bleibt fast immer konstant. Das gelingt aber nur, wenn der Körper genug Energie, in Form von Nahrung, bekommt.
Wer es in seinen Tagesablauf einplanen kann, der sollte mehrere kleine Mahlzeiten einnehmen. Optimal sind 5 bis 6 Portionen, dazwischen allerdings einen Zeitabstand von etwa zwei Stunden lassen.