Was Sie über die Ursachen und Behandlung von Rückenschmerzen wissen sollten
Rückenschmerzen sind in der heutigen Zeit geradezu zu einem Volksleiden geworden und nicht mehr nur ein Zipperlein älterer Menschen. Dabei können diese ganz unterschiedliche Ursachen haben, denen Sie genau auf den Grund gehen sollten, um letztendlich die optimale Behandlungsmethode für Ihre Schmerzen herauszufinden.
In sehr vielen Fällen begründen sich hartnäckige Rückenschmerzen auf so genannten muskulären Dysbalancen. Dabei handelt es sich um eine Störung der Rückenmuskulatur, die sich in den meisten Fällen durch Fehlhaltungen herausbildet. Die Rückenmuskulatur ist verspannt, manche Muskeln verkürzen sich auch durch dauerhafte Fehlbelastungen. Zum Beispiel entstehen solche muskulären Dysbalancen häufig, wenn man viel am Schreibtisch und am Computer arbeitet. In solchen Fällen ist es meist hilfreich, Rückengymnastik zu betreiben, um die Muskulatur zu stärken. Auch andere Sportarten, welche die Rückenmuskulatur nicht zu stark beanspruchen und dabei gleichzeitig stärken, sind in solchen Fällen sinnvoll. Schwimmen wird zum Beispiel von vielen Medizinern empfohlen, wenn man Rückenprobleme hat und die Muskulatur stärken möchte.
Weitere Ursachen für Rückenschmerzen
Neben muskulären Problemen können Rückenschmerzen aber auch noch viele andere Ursachen haben. So können zum Beispiel die Bandscheiben Rückenschmerzen hervorrufen, wenn diese durch dauerhafte Fehlbelastungen abgenutzt sind und die Wirbel aufeinander reiben und dabei die Nerven in Mitleidenschaft ziehen. Eine in solchen Fällen akute Erscheinung ist der so genannte Bandscheibenvorfall, bei dem es im schlimmsten Fall durch das Einklemmen der Wirbel zu Lähmungserscheinungen kommen kann. In vielen Fällen kann ein solcher Bandscheibenvorfall durch Krankengymnastik und Schonung rückgängig gemacht werden, manchmal wird aber auch eine Operation nötig. Diese ist heutzutage ein relativ alltäglicher Eingriff geworden und wird in den meisten Fällen auf schonende Art und Weise endoskopisch korrigiert.
Andere Arten von Rückenschmerzen werden dadurch hervorgerufen, dass die Wirbelsäule von Anfang an eine gewisse Fehlstellung aufweist. Eine Erkrankung aus diesem Bereich ist zum Beispiel die so genannte Skoliose, bei der es sich um eine angeborene Verkrümmung der Wirbelsäule handelt, welche ebenfalls durch Krankengymnastik oder auch durch operative Eingriffe behandelt werden kann.
Rückenschmerzen können auch einmal kurzfristig nach starker körperlicher Belastung auftreten, bei welcher der Rücken sehr beansprucht worden ist. Solche Erscheinungen sind in den meisten Fällen auf die Überbelastung zurückzuführen und an sich relativ harmlos. Durch Schonung, die Benutzung von Wärmepflastern oder Rotlicht sowie muskelentspannenden Bädern lassen sich die Schmerzen meist recht gut und effektiv behandeln. Allerdings sollten Sie generell darauf achten, Belastungen möglichst rückenschonend auszutragen, denn bei dauerhafter Beanspruchung kann der Rücken in seinem komplizierten Zusammenspiel aus Knochen, Knorpel und Muskeln letztendlich Schaden nehmen. So sollten Sie zum Beispiel beim Heben schwerer Gegenstände darauf aufpassen, die Kraft nicht in einer gebückten Haltung aus dem Rücken heraus anzuwenden, sondern besser in die Knie zu gehen und aus dieser Haltung heraus Kraft auszuüben.
Nicht immer kommen Rückenschmerzen aber auch wirklich vom Rücken her, denn die Nerven in diesem Bereich haben auch Verbindungen zu anderen Bereichen des Körpers. Manchmal rufen Tumorerkrankungen Rückenschmerzen hervor, wobei es in einem solchen Fall ebenfalls sein kann, dass sich Metastasen in der Wirbelsäule gebildet haben. Sogar akute Krankheiten wie etwa eine Blindarmentzündung können Schmerzen hervorrufen, die bis in den Rücken hinein ausstrahlen und eigentlich gar nicht von diesem ausgelöst worden sind.
Bei länger andauernden Rückenschmerzen, die sich durch Schonung, Muskelentspannung und Wärme nicht bessern, sollten Sie zunächst Ihren Hausarzt aufsuchen. Dieser wird Sie möglicherweise an einen Spezialisten wie zum Beispiel einen Orthopäden überweisen, der dann eine genaue Diagnose stellen wird.
Dauerhafte Rückenschädigung
Handelt es sich um eine dauerhafte Rückenschädigung, beispielsweise eine Schädigung der Bandscheiben, sollten Sie sich genau darüber informieren, wie Sie Ihren Rücken stärken können und welche Haltungen Sie vermeiden sollten. So können viele Menschen durch Sport, Gymnastik und eine Vermeidung rückenbelastender Aktivitäten und Körperhaltungen einen operativen Eingriff vermeiden und dennoch schmerzfrei durch den Alltag gehen.
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