Wenn der Frühling kommt, die Tage wieder länger werden und die Sonnenstunden insgesamt zunehmen, beginnt für die Haut eine anstrengende Zeit, denn sie muss sich gegen die verstärkte Sonneneinstrahlung schützen. Vor allem im Sommer und in Gebieten mit erhöhter Sonneneinstrahlung wie dem Wasser oder auch im Gebirge, kommt es bei vielen Menschen immer wieder zu einer Schädigung der Haut durch intensive Sonneneinstrahlung und gleichzeitig mangelnden Sonnenschutz.
Kennen Sie Ihren Hauttyp?
Um seine Haut gegen die Einwirkungen der Sonne und mögliche schädliche Folgen wirksam zu schützen, muss man zunächst einmal über einige grundsätzliche Dinge informiert sein. So ist es wichtig, dass man seinen Hauttyp kennt, denn generell werden von Mediziner verschiedene Hauttypen kategorisiert, welche eine unterschiedliche Empfindlichkeit gegenüber der Sonne aufweisen. Dabei werden insgesamt x Kategorien unterschieden, wobei der Hauttyp I die höchste Empfindlichkeit, der Hauttyp IV dagegen die niedrigste Empfindlichkeit aufweisen. Hauttyp I sind im Allgemeinen Personen mit roten Haaren und einer relativ hellen, zur Bildung von Sommersprossen neigenden Haut. Diese Menschen sollten sich nicht länger als zehn Minuten ohne Sonnenschutz einer direkten Sonneneinstrahlung aussetzen, da sie sonst schon die ersten Hautschäden davontragen. Von Hauttyp zu Hauttyp nimmt die Empfindlichkeit gegenüber der Sonne ab, wobei der Hauttyp IV in der Regel über eine relativ dunkle, leicht bräunende Haut und dunkle Haare verfügt. Menschen mit diesem Hauttyp sind der Sonne gegenüber am wenigsten empfindlich. Sie sollten sich dennoch ebenfalls nicht länger als 20 Minuten ungeschützt einer direkten Sonneneinstrahlung aussetzen.
Kennt man seinen Hauttyp und weiß um die generelle Empfindlichkeit seiner Haut gegenüber der Sonne, besitzt man bereits einen ersten Anhaltspunkt diesbezüglich und weiß, wie lange man sich auch ohne Sonnenschutz der Sonneneinstrahlung aussetzen kann. Hält man sich nun längere Zeit in der Sonne auf, sollte man einen wirksamen Sonnenschutz benutzen, den man in Form von Sonnencremes oder –sprays käuflich erwerben kann. Dabei sollte man je nach Intensität der Sonne einen unterschiedlich hohen Lichtschutzfaktor benutzen, wobei dieser jeweils den Faktor darstellt, um welchen sich der Schutz der Haut gegen die Sonneneinstrahlung erhöht. Dabei sollte man beim Kauf einer Sonnencreme immer darauf achten, dass diese Schutz sowohl gegen UV-A als auch UV-B-Strahlen gewährt, da beide die Haut schädigen. Weiterhin ist es vor allem beim Aufenthalt am Meer oder im Wasser wichtig, einen wasserfesten Sonnenschutz zu verwenden. Nicht wasserfeste Sonnencreme löst sich schon nach kurzer Zeit im Wasser von der Haut, und es kommt sehr schnell zu einer Schädigung, zumal die Intensität der Sonne im Wasser im Vergleich zur Luft durch die verstärkte Spiegelung und Lichtbrechung noch einmal deutlich erhöht ist. Weiterhin sollte man bei einem längeren Aufenthalt in der Sonne, zum Beispiel im Schwimmbad oder auch am Meer, immer einen Liegeplatz im Schatten oder Halbschatten bevorzugen, da hier die Sonneneinstrahlung deutlich reduziert ist. Wer dabei um seine Bräune fürchtet, der sollte sich im Klaren sein, dass man auch im Schatten oder Halbschatten braun wird, da hier auch die UV-A und UV-B-Strahlung einwirkt, welche letztendlich die Bräunung der Haut bewirkt. Dabei wird die Haut im Schatten oder Halbschatten vergleichsweise etwas langsamer braun, dafür ist die Bräunung aber auch deutlich schonender und häufig auch langanhaltender als die Bräunung in direkter Sonneneinstrahlung.
Auch nach dem Sonnenbad für Schutz sorgen
Generell empfiehlt es sich, nach einem längeren Aufenthalt in der Sonne pflegende After-Sun-Cremes oder Lotionen aufzutragen, welche der Haut Feuchtigkeit und Pflege nach dem Sonnenbad geben. Auch beugen diese Produkte der vorzeitigen Hautalterung durch die Sonneneinstrahlung vor. Ist es durch die Sonne bereits zu einer Hautschädigung gekommen, sollte man spezielle Cremes und Lotionen benutzen, die der Haut die entsprechende Pflege bei einem Sonnenbrand zukommen lassen. Dabei kommt es auch auf die Stärke des Sonnenbrandes an, besonders starke Sonnenbrände liegen schon im Bereich der Hautverbrennungen und gehen mit einer Blasenbildung sowie starken Schmerzen einher. Sie sollte durch einen Arzt professionell versorgt werden. Weiterhin sollte man sich auch immer darüber im Klaren sein, dass jeder Sonnenbrand das Hautkrebsrisiko erhöht und regelmäßige Hautkrebsvorsorge äußerst wichtig ist.