Wichtig ist, dass von Anfang an beide Partner gleichermaßen beteiligt sind, sowohl an den Gesprächen als auch der Diagnostik. Wichtig sind nämlich Vorerkrankungen und deren Geschichte, wenn es um die Diagnose der ungewollten Kinderlosigkeit geht. Beide Partner unterziehen sich im Rahmen der Diagnose zunächst einer Allgemeinuntersuchung.
Bei Frauen findet eine Prüfung statt, ob überhaupt ein Eisprung stattfindet und ob die Eileiter durchgängig sind. Diese Untersuchung wird mit Kontrastmittel und Ultraschall durchgeführt, wobei auch in einigen Fällen eine Bauchspiegelung erforderlich sein kann.
Männer werden auf eine mögliche verminderte Zeugungsunfähigkeit im Hinblick auf veränderte Samenzellen untersucht. Hier reicht eine Samenprobe für die Untersuchung aus, die nach drei bis fünf enthaltsamen Tagen gewonnen wird. Die Probe kann in einem abgeschirmten Raum der Praxis durch Masturbation gewonnen werden, aber auch zu Hause kann eine Samenprobe genommen werden, die dann schnellmöglich im Labor untersucht werden muss.