Anders als bei Aphrodisiaka, beginnt bei Viagra die chemische Wirkung des Medikamentes sofort nach der Einnahme. Allerdings spürt der Verwender von Viagra erste Anzeichen der Wirkung des Medikamentes erst etwa eine Stunde nach der Einnahme.
Inhaltsverzeichnis
Kein Aphrodisiakum
Wichtig zu wissen ist, dass Viagra eben nicht wie ein Aphrodisiakum das Verlangen auf Sex anregt, sondern lediglich die körperlichen Möglichkeiten verbessert, wenn eben die sexuelle Erregung bereits vorhanden ist. Genau dann nur wirkt Viagra – und zwar in einer deutlich verbesserten und auch verlängerten Erregung beim Mann.
Wirkung sofort nach der Einnahme
Sofort nach der Einnahme bewirkt Viagra einen Einfluss auf das wichtige Zusammenspiel von Muskulatur, Hormonen, Blutgefäßen sowie damit verbundenen Gefühlen. Dies ist für den Mann aber noch nicht spürbar, da erst einige chemische Vorgänge im Körper in Gang gesetzt werden, die noch nicht fühlbar sind.
Was geschieht durch Viagra?
Wird dem Gehirn nun die sexuelle Erregung des Mannes übermittelt, produzieren die Schwellkörper im Penis eine biochemische Substanz, die eine Muskelentspannung im Genitalbereich bewirkt. Hier setzt Viagra bereits in seiner Wirkung ein, auch wenn der Mann diese Wirkung noch nicht fühlbar wahrnimmt.
Nun beginnt durch die Muskelentspannung mehr Blut in die Schwellkörper zu fließen, was durch Viagra noch unterstützt wird. Genau diesen Prozess fühlt der Mann, da sich zum einen die beginnende Erektion schon intensiver und im Verlauf dann ausdauernder zeigt. Zum anderen zeigt sich parallel auch bei vielen Männern insgesamt ein stärkeres Wärmegefühl, das sogar mit Gesichtrötung einhergehen kann, was die Wirkung von Viagra auch auf diesem Wege zeigen kann, aber nicht zwingend muss.
Viagra ist in diesem Prozess weiterhin aktiv, denn die Verminderung der Erektion, damit also die Aktivierung der Muskulatur, die Reduzierung des Blutflusses im Genitalbereich, was durch Enzyme geschieht, wird durch Viagra gezielt verhindert. Daher spürt der Mann nun – eine Stunde bis zu rund fünf Stunden nach der Einnahme von Viagra – dass er die Erektion länger halten kann und dass der Penis auch in dieser Zeit in der Regel deutlich schneller für eine weitere Erektion bereit ist.
Unterschiedliche Wirkungszeiten bei Männern
Während einige Männer die ersten Wirkungen direkt nach der Einnahme von Viagra, schon nach etwa 25 Minuten, spüren und hier die Erektion sowie das verstärkte Wärmegefühl deutliche Indikatoren für die Wirksamkeit des Präparates sind, ist bei anderen Männern erst nach etwa einer Stunde das erste spürbare Anzeichen der Wirkung von Viagra zu verzeichnen. Studien haben belegt, dass Essgewohnheiten im Zusammenhang mit der Einnahme von Viagra hier großen Einfluss nehmen. Wer das Präparat auf nüchternen oder fast leeren Magen einnimmt, wird die Wirkung schneller spüren als ein Mann, der vor der Einnahme von Viagra noch relativ üppig gegessen hat. Besonders spät und oft auch vermindert kann sich die erste spürbare Wirkung von Viagra einstellen, wenn die Mahlzeit vor der Einnahme von Viagra sehr zeitnah liegt und diese gleichzeitig auch noch sehr fetthaltig ist.
Höhere Dosierung kann gefährliche Wirkung haben
Wer meint, mit einer höheren Dosierung, also der Einnahme von mehr als einer Tablette, die Wirkung noch zu verstärken, kann ein großes Risiko eingehen. Die Überdosierung kann eine gefährliche und zudem schmerzhafte Dauererektion bewirken. Hier spricht der Mediziner vom Priapismus. So scherzhaft dieser Vorgang auch umgangssprachlich gehandelt wird, so gefährlich kann dieser in der Praxis sein. Hält die Erektion dauerhaft für mehr als vier Stunden an, können sich irreparable Schädigungen der Zellen im Penis durch den Blutstau sowie die damit einhergehende mangelhafte Sauerstoffversorgung ergeben. Masturbation ist in diesem Fall keine Lösung, da die Dauererektion so nicht behoben werden kann, zudem auch noch jede Berührung des Penis sich als sehr schmerzhaft erweist. Tritt der Priapismus auf, sollte der Betroffene sich umgehend in die Notaufnahme eines Krankenhauses begeben und dort sofortige Behandlungsmaßnahmen einleiten lassen, da ansonsten dauerhafte Impotenz droht. Der Weg über den Arzt ist hier zu langwierig und zeitraubend.
Vorsicht also bei der Dosierung von Viagra!
Sexuelle Erregung kann Viagra nicht bewirken
Wichtig zu wissen ist eben, dass nicht – wie häufig angenommen und auch vermittelt – die sexuelle Lust durch die Einnahme von Viagra verstärkt wird. Ein sexuell desinteressierter Mann wird auch durch die Verwendung von Viagra keine spürbaren Veränderungen in seinem Verhalten erfahren, da Viagra nicht auf das Gehirn, sondern auf die körperlichen Aspekte Einfluss nimmt. Psychische Hintergründe für die sexuelle Lustlosigkeit kann Viagra nicht lösen, da hier eine Einflussnahme auf das Gehirn notwendig wäre.
Viagra – Wirkung, Einnahme, Kosten und Bezugsquellen
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