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Was geschieht im Körper beim Fasten?

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Heilfasten Wirkung
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Beim Fasten erfolgt ein Verzicht auf Essen. Das kann in der Weise geschehen, dass komplett auf das Essen verzichtet wird oder dass eine eingeschränkte Nahrungszufuhr zustande kommt. Häufig ist es auch so, dass lediglich bestimmte Nahrungsmittel nicht gegessen werden. Das typische Fasten sieht allerdings den Verzicht auf Nahrung vor. Hierdurch wird eine Umstellung auf den Hungerstoffwechsel erreicht.

Ingesamt fährt der Stoffwechsel seine Aktivitäten herunter und irgendwann findet der Stoffwechsel dann nur noch auf absoluter Sparflamme statt. Der Körper ist nun gezwungen, seine Energiereserven anzugreifen. Sowohl Glykogen als auch körpereigene Reserven von Kohlenhydraten, die sich in Leber und Muskeln befinden, werden angegriffen als auch das Körpereiweiß sowie das Körperfett.

Ein zu langes Fasten oder aber dann, wenn ältere Menschen, Kinder oder Personen mit durchschnittlichem Gewicht eine Fastenkur durchführen, können die Energiereserven des Körpers auf gefährliche Weise angegriffen werden. Im Körper findet nämlich nun ein Abbau von Muskeleiweiß statt, das auch in lebenswichtigen Organen wie dem Herzen abgebaut wird.

So können bei diesen Personen schon nach kurzem Fasten große Probleme auftauchen, die sich in großer Erschöpfung, Kopfschmerzen oder Schlafstörungen, Schwindelgefühl oder Schweißausbrüchen zeigen. Diese Symptome werden auch als Fastenkrise bezeichnet. Zusätzlich kann der Blutdruck stark abfallen oder sogar ein Gichtanfall die Folge des Fastens sein.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung warnt regelmäßig vor unkontrollierten Fastenkuren. Nur wirklich gesunde Erwachsene sollten demnach fasten – und das auch nur unter ärztlicher Kontrolle. Sowohl Schwangere als auch Stillende oder Kinder und Jugendliche sowie alte Menschen oder Kranke – gerade mit Herzkrankheiten – sollten überhaupt nicht fasten, denn hier können sich gesundheitliche Schädigungen ergeben.

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