Gerade im Winter steht also reichhaltige Pflege auf dem Programm. Die leichte Feuchtigkeitscreme, die im Sommer optimale Pflegeeigenschaften hat, kann im Winter zu wenig Schutz bieten. Generell sollten die Pflegemittel im Winter höheren Fett-, im Sommer höheren Feuchtigkeitsanteil aufweisen. Wer jetzt noch auf Produkte setzt, die mit pflanzlichen Ölen hergestellt sind, hat im Gegensatz zu den Produkten aus Paraffinölen einen weitaus höheren Pflegefaktor zu verzeichnen.
Mit einer optimalen Pflege wird die Barriere der Haut optimal unterstützt und der Feuchtigkeitsgehalt erhalten. Gerade die besonders trockene Haut im Winter reagiert auf Konservierungsstoffe und mögliche Allergien auslösenden Wirkstoffe besonders intensiv.
Im Winter darf es also ein wenig mehr Fett sein, gerade bei kalten Wetter. So wird erreicht, dass die Schutzschicht den übermäßigen Feuchtigkeitsverlust der Haut verhindert. Die Feuchtigkeitscreme vom Sommer kann bei Minusgraden aufgrund ihres hohen Flüssigkeitsgehalts sogar Erfrierungen mit sich bringen.
Dass die Haut sich in gut geheizten oder aber klimatisierten Räumen von den rauen Außentemperaturen erholen kann, ist ein Irrglaube. Die Luftfeuchtigkeit sinkt in diesen Räumen oft deutlich unter 40 bis 60 Prozent, was empfohlene Werte sind. So muss die Haut tagsüber mit reichhaltiger Pflege plus Lichtschutz versorgt werden, während in der Nacht die Pflege mit noch höherem Fettanteil eine Regenerierung der Haut erreicht.