Um die Ausdauer und die Belastbarkeit des Körpers zu kontrollieren und die Herz-Kreislauf-Funktion einer eingehenden Kontrolle unterziehen zu können, werden gern Parameter wie Atmung, Blutdruck und Pulsfrequenz herangezogen. Belastung lässt den Sauerstoffbedarf in der Muskulatur ansteigen und damit erhöht sich die Atemfrequenz, der Puls und auch das Herzschlagvolumen. Zudem weiten sich die Gefäße, um den Abtransport der Stoffwechselschlacken, beispielsweise Milchsäure (Lactat), zu unterstützen.
Wer ein optimales Ausdauertraining erreichen möchte, muss also am sogenannten Schwellenpuls trainieren. Das ist der Wert, bei dem sich ein Einpendeln von Puls und Laktatwert ergibt und bei dem die Muskulatur noch genügend Sauerstoff zur Verbrennung erhält und so eine Energiegewinnung aus Fett und Kohlenhydraten durch die Muskulatur stattfindet. Diese Trainingsphase wird auch als aerobe – „mit Luft“ – Trainingsphase bezeichnet.
Mit einer Steigerung der Belastung werden die Muskeln schließlich nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Der Stoffwechsel in der Muskulatur stellt dann auf die sogenannte anaerobe Energiegewinnung um, Lactat wird vermehrt gebildet und so stellt sich schließlich die Erschöpfung ein.