Studien zeigen, dass Unterschiede in der Anzahl der resistenten Bakterien in der Verschreibungsart und der Häufigkeit der Verschreibung einen starken Unterschied machen.
Ein Antibiotikum sollte also nicht leichtfertig verschrieben werden und Patienten sollten sich immer genau über die Notwendigkeit der Gabe informieren lassen, denn bei rund 50 bis 70 Prozent der Fälle, in denen ein Antibiotikum verschrieben wurde, war entweder die Auswahl des Medikamentes falsch oder Dosierung sowie Behandlungsdauer waren falsch angeraten.
Ob Mediziner dies aus Unwissenheit oder auch einem Sicherheitsbedürfnis heraus tun, ist nicht sicher und kann nur vermutet werden. Tatsache ist, dass ein geringerer Einsatz von Antibiotika in der Medizin auch die Resistenzen eindämmen könnte.
Fakt ist, dass Antibiotika wirklich nur im absoluten Bedarfsfall eingesetzt werden sollten. Dann müssen sie aber konsequent und regelmäßig bis zur völligen Auskurierung der Krankheit genommen werden, um eine Antibiotika-Resistenz der Bakterienstämme nicht zu begünstigen.