Das Dengue-Fieber ist die häufigste Infektionskrankheit weltweit, die durch Mücken übertragen wird. Besonders bei Reisen nach Asien sowie nach Lateinamerika sind die Risiken einer Infektion sehr hoch, was 50 Millionen Infizierte weltweit unterstreichen. Der Verlauf des Dengue-Fiebers ist sehr unterschiedlich und hohe Anzahlen an Todesfällen, hier besonders bei Kindern, sind eher die Regel als die Folge. Auch deutsche Reiserückkehrer transportieren bei ihrer Reiserückkehr häufig die Virusinfektion nach Deutschland ein.
Verbreitung des Dengue-Fiebers
Sowohl die verstärkte Reisetätigkeit als auch der Rückgang von Mückenbekämpfungsmaßnahmen sind, neben steigenden Brutstättenzahlen, gerade in armen Wohngegenden gemeinsam für die Ausbreitung des Dengue-Fiebers verantwortlich. So wird letztlich für eine weltweite Durchmischung mit dem Virus gesorgt, zumal die Mücken auch eine Resistenzentwicklung gegen gezielte Vorbeugemaßnahmen zeigen.
Übertragung des Dengue-Fiebers
Das Dengue-Fieber weist insgesamt vier bekannte Subtypen aus, wobei die Infektion grundsätzlich durch den Stich der weiblichen Mücke namens Gelbfiebermücke – auch Stegomyia aegypti genannt – erfolgt. Auch die Asiatische Tigermücke – von Fachleuten als Stegomyia Albopicta bezeichnet – ist für die Übertragung der Viren auf den Menschen verantwortlich. Der Mensch stellt für die Mücke das Reservoir an Viren dar, die dann gerade in städtischen Ansiedlungen sehr schnell weitergereicht werden. Die Brut erfolgt schon in kleinsten Wasseransammlungen wie Pflanzenuntersetzern, Kokosnussschalen oder auch großen Blätter – jeweils mit Wasser gefüllt.
Krankheitsbild und Symptome des Dengue-Fiebers
Die Inkubationszeit liegt bei zwei bis etwa zehn Tagen und der Ausbruch der Erkrankung erfolgt sehr abrupt mit
- starkem Fieber
- Abgeschlagenheit
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- einem intensiven Krankheitsgefühl
- Gelenk-, Muskel- und Gliederschmerzen.
Ein feingefleckter Hautauschlag ist das optische Symptom für die Infektion. Grundsätzlich kann die Krankheit besonders bei einem stabilen Immunsystem wie dem Europäischen sehr gut ausheilen, allerdings ist die Erholungsphase sehr lang und verläuft langsam.
Schwer verlaufende Krankheitsbilder können sogar ein Schock-Syndrom mit sich bringen, bei dem ein zweiter Fiebergipfel eine deutliche Verschlechterung des Allgemeinzustandes des Patienten mit sich bringt. Für Kinder ist zudem nach einer Infektion eine Folgeerkrankung mit einem weiteren der vier Virustypen sehr stark möglich. Die Erkrankung schützt jeweils in der Folge vor einer Infektion mit dem gleichen Virustyp, ein Schutz vor einem anderen Virustyp ist jedoch nicht gegeben.
Dengue-Fieber Vorbeugung – Geht das?
Vorbeugung – beispielsweise durch Impfungen – ist gegen das Dengue-Fieber nicht möglich. Gewissen Schutz bietet allerdings die Meidung von Ballungsgebieten in betroffenen Regionen und speziell die Meidung von ärmeren Wohnvierteln mit viel Müllaufkommen und Wasseransammlungen, die der Mücke beste Lebens- und Brutvoraussetzungen bieten.