Auch nach überstandenem Hodenkrebs ist die Familienplanung noch möglich. Ein Hoden reicht für das Zeugen von Kindern völlig aus. Allerdings sollte der Mann nach der Krebsbehandlung, die mit Bestrahlungen und Chemotherapien durchgeführt wurde, eine Wartezeit von wenigsten zwei Jahren einplanen, bevor der Nachwuchs angegangen wird. Auch im Körper des Mannes sollten sich alle Vorgänge nach der anstrengenden Behandlung wieder normalisiert haben.
Wichtig zu wissen ist jedoch, dass immer bei der Krebsbehandlung, sei es durch Operation, Bestrahlung oder Chemo, ein Risiko besteht, dass die Zeugungsfähigkeit Einbußen erfährt. Auch langfristige Störungen sind möglich, selbst wenn die Krankheit ausgestanden ist und nur ein Hoden im ersten Stadium befallen war.
Somit ist die Entscheidung vor Beginn der Behandlung wichtig, ob eine Konservierung von Sperma sinnvoll sein kann. Das Sperma wird in diesem Falle per Masturbation gewonnen und anschließend eingefroren.
So besteht eine komplette Sicherheit, dass der Nachwuchs nach der Krebserkrankung möglich ist – unabhängig von Nebenwirkungen der Behandlung.