Die feingewebliche Untersuchung des operativ entfernten Hodens ist eine der vielen Untersuchungen, die notwendig sind, um die Ausbreitung der Erkrankung im Körper auszumachen. Die Medizin spricht in diesem Falle von einem sogenannten Stadium der Erkrankung und die Ermittlung dieses Stadiums ist für die weitere Behandlung sehr wichtig. Sowohl Computertomographie als auch Röntgen kommen nun zum Einsatz, um eine der drei Stadien der Hodenkrebserkrankung festzulegen.
Das Stadium I besagt, dass die Erkrankung sich auf den Hoden selbst beschränkt.
Im Stadium II hat sich der Tumor schon auf den Bauch- oder Beckenbereich oder auch auf die Lymphknoten ausgebreitet.
Das Stadium III ist dann erreicht, wenn auch entferntere Lymphbereiche schon von Krebszellen durchsetzt sind und auch die Lymphknoten der Lunge oder auch anderer Organe wie Leber, Knochen oder Gehirn schon befallen sind.
Um das Stadium zu bestimmen, in dem sich der Erkrankte befindet, ist eine Blutabnahme erforderlich, die dann auf die sogenanntenTumormarker untersucht wird. Bei den Tumormarkern handelt es sich um Substanzen, die sich im gesunden Körper befinden, die bei einer Krebserkrankung aber deutlich verstärkt auftreten, weil diese Substanzen zum Beispiel durch das Krebsgewebe verstärkt produziert werden. Sowohl Eiweiße als auch Hormone und Enzyme können hinweisgebende Tumormarker sein.