Im Jahr 1993 kam die sogenannte LASIK-Technik auf dem medizinischen Feld auf. Hier wird ein Laserabtrag im Hornhautgewebe, genau im Inneren dieses, durchgeführt. Diese Technik ist die heute geläufigste Laser-Technik zur Behandlung von Fehlsichtigkeiten. In Deutschland begeben sich inzwischen jährlich rund 80.000 Patienten auf den OP-Tisch, um die Augen mittels LASIK-Technik behandeln zu lassen. Die Erfolgsquoten dieser Behandlung der Fehlsichtigkeit sprechen für sich, denn 97 bis 99 Prozent der Eingriffe gehen erfolgreich über die Bühne.
Die Methode ist wissenschaftlich anerkannt und kann Fehlsichtigkeiten bis zu einem Bereich von –10 Dioptrien oder Hornhautverkrümmungen bis 3 Dioptrien ebenso ausgleichen wie Weitsichtigkeiten bis zu einer Sehschwäche von +3 Dioptrien erfolgreich behandeln. Altersweitsichtigkeit kann aber durch die LASIK-Methode leider nicht behandelt werden.
Bei der LASIK-Methode wird das Auge örtlich betäubt, dann wird die Hornhaut flach eingeschnitten sowie deckelartig zurückgeklappt. Die Arbeit mit dem Laser beginnt genau hier innerhalb der Hornhaut. Mit Kaltlichtlaser wird im Bereich der ultravioletten Strahlung nur ein Hornhautgewebe im Tausendstelmillimeterbereich abgetragen. Die Operation erfolgt aufgrund der Bedeutung der Genauigkeit computergesteuert. Nach dem Eingriff wird der Hornhautdeckel wieder zugeklappt. So kann die Hornhaut selbst die OP-Wunde wie ein körpereigenes Pflaster schützen.
Der Eingriff erfolgt innerhalb von rund zehn Minuten. Die Kosten von rund 2.000 Euro werden aber nur in bestimmten Fällen von den Krankenkassen getragen. Eine Operation mit der LASIK-Methode sollte grundsätzlich nur bei Patienten ab 18 Jahren erfolgen. Zudem sollte die Fehlsichtigkeit konstant und ohne große Schwankungen bestehen. Grauer Star und chronische Hornhauterkrankungen schließen die LASIK-Methode als Behandlung aus.