Das Thema Mundgeruch ist den meisten Menschen unangenehm, besonders dann wenn trotz Zahnhygiene keine Besserung des Mundgeruches eintritt. Mit schlechtem Atem, wie man ihn am Morgen oder nach einem Essen haben kann, hat das dann aber nur noch wenig zu tun. Unter dem Fachbegriff Halitose oder Halitosis ist der Mundgeruch in der medizinischen Literatur zu finden. Rein statistisch ist bei 80 Prozent der Fälle die Ursache für schlechten Atem im Mundraum zu finden. Die verbleibenden 20 Prozent gehen auf den Magen zurück. Zur Feststellung einer Halitose wird ein so genanntes Halimeter benutzt. Dieses funktioniert in etwa so wie ein Promille-Messgerät und misst die flüchtigen Schwefelverbindungen im Atem, die den Geruch verursachen. Zu diesen gehört Schwefelwasserstoff, der von Bakterien im Mundraum gebildet wird.
Es gibt allerdings auch Stoffwechsel- und andere Erkrankungen, die mit Mundgeruch verbunden sind. So kann beispielsweise bei Diabetes mellitus ein relativer oder absoluter Insulinmangel zu einer Ketoacidose führen, wobei Ketone über den Atem abgeschieden werden. Dieser ist dann charakteristisch fruchtig-süß.
Erkrankungen wie die Mandelentzündung (Angina tonsillaris) führen auf Grund eitriger Belege auf den Mandeln (Tonsillen) ebenfalls zu Mundgeruch. Dieses ist allerdings zusammen mit den weiteren Krankheitssymptomen schnell abzuklären. Andere Ursachen für Mundgeruch können ernährungsbedingt sein, etwa durch einseitige Diäten, starke Gewichtsabnahme oder Gewichtszunahme.
Es gibt auch seltene Gendefekte, die zu Mund- und Körpergeruch führen. Bei der Trimethylaminurie, auch Fisch-Geruch-Syndrom genannt, werden Eiweiße nicht richtig abgebaut und die Betroffenen sondern das nach faulem Fisch stinkende Trimethylamin ab.
Sollte sich also Ihr Mundgeruch durch eine verbesserte Zahnhygiene und Hausmittel nicht wesentlich verbessern, suchen Sie zunächst einen Zahnarzt auf und lassen Sie sich gegebenenfalls zu einem Facharzt überweisen, um Grunderkrankungen zu erkennen.
Im Weiteren finden Sie hier bewährte Hausmittel, die neben einer guten Mundhygiene zu anhaltender oder vorübergehender Besserung von Mundgeruch führen können:

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