Wer von COPD spricht, der meint damit Chronic Obstructive Pulmonary Disease, also chronisch obstruktive Lungenerkrankungen (wie z.B. die chronische Bronchitis). Bei COPD handelt es sich also um eine Sammelbezeichnung für Erkrankungen der Atemwege, welche das Atmen mit der Zeit immer schwerer machen. Dazu kommen im Laufe der Zeit immer häufiger Husten, Auswurf und sogar Atemnot.
Hauptverursacher solcher Lungenkrankheiten: das Rauchen! Sicherlich können auch noch giftige Stäube, Dämpfe und Gase COPD verursachen, aber zu 90 Prozent ist immer das Rauchen Schuld an der Erkrankung. Deshalb ist es enorm wichtig gar nicht erst mit dem Rauchen anzufangen bzw. das Rauchen unverzüglich zu stoppen, wenn die Krankheit diagnostiziert wurde. Wer weiter raucht, der verschlimmert die Krankheit nur noch, denn der Tabakrauch verstärkt die chronische Entzündung der Schleimhäute. Wenn Sie also mit dem Rauchen aufhören, können Sie den fortschreitenden Verlauf der Krankheit aufhalten und die Beschwerden erheblich lindern.
Inhaltsverzeichnis
Tipps zur Raucherentwöhnung bei COPD
➤ Tipp 1 – Nikotinersatzstoffe nutzen:
Wenn Sie extrem viel rauchen, werden Sie sicherlich nicht von heute auf morgen damit aufhören können. Um die Zigarettenzufuhr allerdings von Tag zu Tag zu reduzieren und das Verlangen nach der Zigarette zu stoppen, können Nikotinersatzstoffe hilfreich sein. Sie enthalten zwar auch ein wenig Nikotin, dafür aber keine anderen giftigen Stoffe wie Teer oder Kohlenmonoxid.
Nikotinersatzstoffe sind zum Beispiel in Form von Pflaster, Nasensprays, Kaugummis oder Tabletten erhältlich. Ausführliche Informationen darüber, wie diese Ersatzstoffe wirken und wie sie angewendet und dosiert werden, finden Sie auf dkfz.de (Deutsches Krebsforschungszentrum).
➤ Tipp 2 – auf E-Zigarette umsteigen:
Es gibt Menschen, die können einfach nicht aufhören zu rauchen, weil sie das Gefühl eine Zigarette in der Hand zu haben unbedingt brauchen. Für diese Menschen gibt es einen ganz besonderen Nikotinersatzstoff der sich E-Zigarette nennt. Bei diesen Zigaretten wird nämlich kein Tabak verdampft, sondern ein so genanntes Liquid, also eine Dampfflüssigkeit. Zwar gibt es auch Liquids mit Nikotin, Sie sollten sich aber speziell für die Produkte ohne Nikotin entscheiden.
Eine ganze Reihe der unterschiedlichsten Liquids ist zum Beispiel auf Fun-Smoke.de erhältlich. Und hier ist wirklich für jeden Geschmack etwas dabei. Von Aromen wie Apfel, Zitrone und Blaubeere über Vanille, Minze und Apfelkuchen bis hin zu Cola, Pina Colada und vielen, vielen mehr ist hier (fast) alles dabei.
➤ Tipp 3 – Akupunktur/Hypnose:
Auch Akupunktur und Hypnose können dabei helfen, mit dem Rauchen aufzuhören. Bei der Hypnose wird z.B. Ihr Unterbewusstsein angesprochen, während Sie in Trance sind. Ein ausgebildeter Therapeut macht Ihnen in diesem Zustand dann klar, wie schlecht das Rauchen für Sie ist. Klingt recht einfach, aber Hypnose ist wirklich eine sehr bewährte Methode zur Raucherentwöhnung.
Aber auch Akupunktur kann das Verlangen nach dem Glimmstängel komplett ausmerzen. Und das geschieht, indem Ihnen Nadeln in den Rücken und die Ohren gestochen werden. Keine Angst, das tut nicht weh.
Wichtig bei beiden Methoden: Sie müssen sich voll und ganz auf diese Therapien einlassen, denn ansonsten liegen die Erfolgschancen ein Nichtraucher zu werden bei Null.
➤ Tipp 4 – Sport treiben:
Sport kann auch ein sehr gutes Mittel zur Raucherentwöhnung sein. Das liegt daran, dass Sie durch den Sport schnell merken werden, wie es Ihnen körperlich immer besser geht. Sie sind dann nicht mehr so auf das Rauchen fixiert. Allerdings sollten Sie es bei einer Lungenerkrankung langsam und vor allem auch sanft angehen lassen.
Geeignet sind bei COPD in der Regel alle Sportarten mit einer geringen, aber konstanten Belastung. Dazu zählen z.B. Radfahren, leichtes Joggen oder Walken, Schwimmen und Gymnastik. Aber auch eine Mischung aus Ausdauer- und Krafttraining ist empfehlenswert. Diese Mischung vereinen z.B. Sportarten wie Pilates und Yoga.
Bevor Sie sich für eine oder mehrere Sportarten entscheiden, sollten Sie allerdings mit Ihrem Arzt über Ihr Vorhaben sprechen und abklären, ob dies okay ist.
➤ Tipp 5 – Nichtraucherkurs/Therapie besuchen:
Wer wirklich überhaupt nicht alleine von der Zigarette wegkommt, für den ist wohl eine Nichtrauchertherapie bzw. ein Nichtraucherkurs die beste Lösung. In Einzel- oder auch Gruppensitzungen wird dann ergründet, warum Sie so süchtig nach Zigaretten sind und was Sie gegen diese Sucht machen können.
Besonders effektiv ist dabei die Gruppensitzung, weil Sie dann sehen, dass Sie mit Ihrem Problem nicht alleine sind. Das gibt Halt und spornt noch mehr an, gegen den Glimmstängel anzukämpfen.