Der Kamillentee für den gereizten Magen ist nur ein Hausmittel mit Tee und recht verbreitet ist. Von der Behandlung des Reizhustens bis hin zur Entwässerung des Körpers bei starker Ödembildung sind verschiedene Behandlungen mit Tee möglich. Der Tee sollte immer in loser Form verwendet werden, da die Wirkung dieser Tees weitaus intensiver ist. Und dann ist es auch die Zubereitungsart, die bei den jeweiligen Teesorten für die Wirkung sorgt.
Differenziert wird die Zubereitung von Tee in Aufguss, Abkochen und Auszug. Der Teeaufguss sieht vor, die Kräuter mit kochendem Wasser zu übergießen und dann zwischen fünf und fünfzehn Minuten ziehen zu lassen. Beim Abkochen werden die Teeblätter oder Kräuter dann in kaltem Wasser angesetzt und dann abgedeckt zwischen drei und fünfzehn Minuten gekocht. Im Anschluss wird der entstandene Tee gesiebt. Der Auszug wird durch ein Ansetzen der Teeblätter oder Kräuter mit kaltem Wasser erreicht. Dann wird der Aufguss bis zu acht Stunden stehen lassen. Ab und an kann hier umgerührt werden.
Die Art der Kräuter oder Teeblätter bestimmt dann neben der gewünschten Wirkung die Zubereitungsart. Auch hier gibt die Apotheke, die entsprechende Teesorten verkauft, wichtige Hinweise.
Wichtige Teesorten für die Behandlung eher harmloser Erkrankungen sind zum Beispiel Salbei und Thymian gegen Halskratzen und Halsschmerzen sowie entzündliche Erkrankungen im Mundraum. Lavendeltee kann getrunken werden, um den Körper zum starken Schwitzen anzuregen, damit eine Erkältung einen kürzeren Verlauf hat. Wichtig ist dann, dass der Patient entspannt im Bett oder auf dem Sofa liegt, denn die Kreislaufbelastung ist hier gerade in Kombination mit Fieber sehr groß. Bauchschmerzen, Völlegefühl oder Blähungen können mit Tee aus Fenchelsamen behandelt werden. Wer unruhig ist und unter Schlafproblemen leidet, kann einen Tee aus einer hälftigen Mischung von Linden- und Holunderblüten zubereiten. Die Zugabe von Lavendel kann die Wirkung noch unterstützen.
Die Wirkung von Wirkstoffen aus der Natur ist vielfältig und viele Beschwerden können so ohne weitere Medikation behandelt werden.
Wichtig zu wissen ist, dass gerade bei den Tees der Wirkstoff, der darin enthalten ist, oftmals sehr intensiv ist und so sollte man sich im Zweifelsfalle in der Apotheke beraten lassen, welcher Tee für welche Behandlung optimal ist und in welcher Dosierung und Zubereitungsart der heilende Tee dann hergestellt wird. Verschiedene Teesorten können nämlich auch unbekannte, aber unerwünschte, Wirkungen mitbringen. So sind zum Beispiel unterschiedliche Teesorten für ihre wehenfördernde Wirkung bekannt, die dann in einer Schwangerschaft eher Probleme bereiten können.