Obst und Gemüse sind gesund, das wird uns schon in der Kindheit eingebläut. Was Mütter und Omas uns damals sagten, hat auch heute noch Bestand. Das Essverhalten der Deutschen hat sich in puncto gesunde Ernährung deutlich geändert. Einer Umfrage zufolge, essen rund 74 Prozent der Frauen mehrmals täglich Obst und Gemüse. Bei den Männern sind es nicht ganz so viele, aber immerhin 54 Prozent.
Gemüse gehört also definitiv auf unseren Speiseplan, allerdings kann man bei der Zubereitung auch einiges verkehrt machen. Damit die Vitamine wirklich in unserem Körper landen, ist eine schonende Zubereitung des Gemüses erforderlich. Worauf sollte man beim Kochen eigentlich achten und muss es denn wirklich immer gekocht sein?
Inhaltsverzeichnis
Rohes Gemüse am gesündesten
So wie das Gemüse aus dem Garten oder vom Acker kommt, also naturbelassen, ist es für uns Menschen am gesündesten. Aus diesem Grund sollten wir mindestens einmal am Tag frisches, rohes Gemüse zu uns nehmen. Besonders viel Vitamin C beinhalten zum Beispiel Brokkoli, Rosenkohl, Blumenkohl oder grüne Paprika.
Gemüse kochen & die gängigste Variante
Topf auf, Gemüse rein, reichlich Wasser dazu, eine Prise Salz und fertig! So oder ähnlich sieht es in deutschen Küchen aus. Zugegeben, diese Art der Gemüsezubereitung ist ziemlich einfach, aber nicht unbedingt die gesündeste. Je mehr das Gemüse im Wasser schwimmt, desto mehr Vitamine werden ihm entzogen. Steht der Topf dann auch noch minutenlang bei voller Hitze auf dem Herd, bleibt von den wertvollen Inhaltsstoffen nicht mehr viel übrig.
Gemüse dünsten & Vitamine erhalten durch Eigensaft
Die bessere Alternative zum Kochen ist das Dünsten. Beim Dünsten bleiben die Vitamine weitestgehend erhalten, weil dem Gemüse keine bzw. kaum Flüssigkeit von außen zugesetzt wird. Das Gemüse wird im eigenen Saft zubereitet, natürlich auch ohne die Zugabe von Fett. Damit der Saft sich während des Dünstens bilden kann, bleibt der Kochtopf weitestgehend verschlossen. Das sich bildende Kondenswasser ist völlig ausreichend um unser Gemüse bissfest zu dünsten.
Gemüse dampfgaren – schnell und nährstofferhaltend
Noch einen Tick besser geht gesundes Kochen mit dem Dampfgarer, wobei man hier nur indirekt vom Kochen spricht. Das Gemüse wird nämlich in einem speziellen Topf mit Einsatz über Wasserdampf gegart. Die Zugabe von Flüssigkeit oder Fett entfällt gänzlich, was für die Erhaltung der Vitamine besonders förderlich ist. Mittlerweile gibt es für ganz Gesundheitsbewusste auch schon Dampfbackofen zum Einbau in vorhandene Küchen. Mit komfortablen Multifunktionsgeräten, wie Sie aus dem Hause Siemens kommen, lassen sich nicht nur Gemüsevarianten vitaminschonend dampfgaren, sondern auch andere Gerichte in Kombination mit Heißluft gesund zubereiten. Neben dem positiven Effekt für die Gesundheit ist Dampfgaren auch noch zeitsparend, denn das Gemüse wird schneller gar.
Übersicht der wichtigsten Vitamine, deren Wirkung und wo sie enthalten sind.
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Gemüse grillen – Gesundes vom Rost
Paprika, Zuccini und Auberginen sowie weitere Gemüsesorten lassen sich auch wunderbar auf dem Grill zubereiten. Diese Garmethode wird sicher mehr im Sommer angewandt, es sei denn Sie haben einen Elektrogrill. Das Gemüse wird auf dem Grill, durch die enorme Hitze, in nur wenigen Minuten gegart. Das schmeckt nicht nur gut, sondern sorgt auch dafür, dass der Vitamingehalt bewahrt wird. Allerdings sollten Sie Möhren & Co. nicht direkt über die Glut legen und vor allem immer in eine Aluschale. Wer sein Grillgemüse vorher in Öl einlegt, erhöht logischerweise dessen Kaloriengehalt, also besser ohne Marinade grillen.
Gemüse frittieren – Nur im Notfall
Wenn Sie diesen Beitrag bis hierher aufmerksam gelesen haben, dann werden Sie sich denken können, dass die Frittiermethode nicht gerade die gesündeste ist. Wer es aber mag, kann sein Gemüse natürlich auch in heißem Fett zubereiten. Allerdings sollten Sie dann wenigstens auf eine dicke Panade verzichten. Diese saugt sich nämlich mit dem Öl voll und macht aus dem gesunden Gemüse eine dicke Kalorienbombe. Lassen Sie das Gemüse deshalb nach dem Frittieren auf Küchenkrepp gut abtropfen. Auch die Temperatur des Frittierfetts ist entscheidend. Zu heiß ist nicht gut, aber auch nicht zu lau! Bei einer zu niedrigen Temperatur saugt sich das Gemüse mit dem Öl voll, was nun gar nicht im Sinne einer gesunden Ernährung ist.