Die Herzkranzgefäße kann man sich wie die Ab- und Zulaufrohre einer Waschmaschine vorstellen. Auch hier sorgen Kalkablagerungen im Laufe der Zeit für eine schlechtere Durchlässigkeit der Rohre. In den Herzkranzgefäßen entsteht letztlich ein kompletter Verschluss der Gefäße. Der Infarkt wird dann meistens durch ein weiteres Blutgerinnsel ausgelöst, das sich aus den Verkalkungen herauslöst und bedingt durch den Druck, den das Herz durch seine Pumpleistung ausübt, in Umlauf gebracht.
Auch bei gesunden Herzkranzgefäßen kann es zu einem Infarkt kommen. In diesem Fall wird ein Blutgerinnsel, das sich im Herzen selbst gebildet hat, durch den starken Druck des Blutstroms mitgerissen. Es gelangt so in die Herzkranzgefäße, die dann verstopft werden und letztlich den Herzinfarkt innerhalb kurzer Zeit auslösen.
Recht selten – aber auch denkbar – ist die Thrombose als Auslöser für den Herzinfarkt. Auch eine Gefäßverkrampfung kann ein auslösender Grund für den Herzinfarkt sein. Beide letzten Faktoren sind aber deutlich seltener für den Herzinfarkt, als Verkalkungen, die letztlich oftmals aus ungünstigen Lebensbedingungen herrühren.
Ursachen für den Herzinfarkt auf einen Blick:
- Arterienverkalkung
- Blutgerinnsel, die verschleppt werden
- Blutgerinnsel, die sich lokal bilden
- Fettstoffwechselstörungen
- Gefäßverkrampfungen
- Bluthochdruck
- Übergewicht
- Diabetes
- Rauchen
- Stress