Die hormonellen Veränderungen finden im wesentlichen im Gehirn der Jungen statt. Hieraus resultiert auch eine größere Fähigkeit des abstrakten Denkens und das hat wiederum zur Folge, dass sich Jungendliche jetzt viel mehr Gedanken um ihr Leben und ihre Erwartung darin machen. Der Sinn des Lebens wird durch diese hormonellen Veränderungen hinterfragt. Jungen versuchen jetzt, ihre Identität und ihre Eigenheiten herauszuarbeiten. Dabei werden Eltern und Umwelt auch kritisch hinterfragt. Konfliktpotential in Reinform ergibt sich aus diesen gesamten Veränderungen für Eltern und Söhne.
Neben diesen ganzen Fragen sind es letztlich auch die hormonellen Schwankungen, die wiederum zu Stimmungsschwankungen führen können und die Jungen jetzt sehr empfindlich auf die Umwelt reagieren lassen. Gereiztes Verhalten, Aggressionen, Rückzug – alle diese Verhaltensweisen zeigen sich nun – nicht selten kurz nacheinander und für Eltern oft schwer nachvollziehbar.