Krebserkrankungen umfassen insgesamt mehr als zweihundert verschiedene Krankheitsbilder, die zu den ältesten bösartigen Erkrankungen der Menschheit gehören. Jedes Jahr erkranken in Deutschland fast 170.000 Männer neu an Krebs, die Zahl der Neuerkrankungen bei Frauen beträgt dabei knapp 180.000. Das mittlere Erkrankungsalter von Männern liegt dabei bei 65, für Frauen bei 67 Jahren. Krebs entsteht in der Regel durch ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren, wobei vor allem falsche Ernährung, Rauchen, erhöhter Alkoholkonsum, Umwelteinflüsse, aber auch Infektionen und genetische Ursachen für Krebs verantwortlich gemacht werden.
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Risikofaktoren erkennen
Viele Krebserkrankungen können bereits in einem frühen Stadium erkannt und dann oft noch mit großem Erfolg behandelt und geheilt werden. Die Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass sowohl Männer als auch Frauen regelmäßig zur Krebsvorsorge gehen, die ab einem gewissen Alter auch von den Krankenkassen übernommen werden. Diese Vorsorge für die eigene Gesundheit sollten Sie ernst nehmen, denn sie kann unter Umständen Ihr Leben retten. Denn die beste und modernste Therapie nützt nur etwas, wenn sie rechtzeitig zum Einsatz kommen kann. Und auch wenn Sie keinerlei Beschwerden verspüren, sollten Sie dennoch die Krebsvorsorge gewissenhaft durchführen lassen, denn Krebs verursacht in frühen Stadien oft wenige oder sogar keine Beschwerden.
Vorsorge- und Früherkennungsuntersuchungen beziehen sich heutzutage nicht mehr allein darauf, Krebs und andere Krankheiten in einem frühen Stadium zu erkennen. Mittlerweile ist die Medizin auch oft in der Lage, individuelle Risikofaktoren wie zum Beispiel bestimmte genetische Konstellationen frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu reagieren.
Darmkrebsvorsorge
Bei einigen Krebsarten ist die Vorsorge besonders wichtig, denn diese lassen sich bei einer frühen Erkennung fast immer gut behandeln und gleichzeitig verursachen sie in den ersten Stadien meist keine Beschwerden. Ein Beispiel ist der Darmkrebs, bei dem es sich um die zweithäufigste Tumorerkrankung in Deutschland handelt, an der jedes Jahr ungefähr 30.000 Menschen sterben. Langzeitstudien aus den USA haben herausgefunden, dass die Überlebenschance von Darmkrebspatienten bei einer regelmäßigen Vorsorge etwa ein Drittel höher ist als ohne Vorsorgeuntersuchungen. Darmkrebs tritt meist nach dem 50. Lebensjahr auf, so dass Sie sich ab diesem Alter jedes Jahr zur Darmkrebsvorsorge begeben sollten. Diese wird auch von der Krankenkasse übernommen. Dennoch nutzen nur fünf Prozent aller deutschen Männer die Möglichkeit der Darmkrebsvorsorge, viele haben Angst vor der Darmspiegelung oder auch vor einem positiven Befund. Dabei müssen Sie sich heutzutage nicht mehr einer klassischen Darmspiegelung unterziehen, denn es gibt das Verfahren der virtuellen Koloskopie, welches hervorragende Bilder vom Darm ermöglicht, ohne dass Untersuchungsinstrumente in diesen eingeführt werden müssen.
Brustkrebsvorsorge
Neben der Darmkrebsvorsorge ist auch die Brustkrebsvorsorge für Frauen äußerst wichtig. Diese wird schon bei jungen Frauen von der Krankenkasse bezahlt und besteht im Abtasten der Brust, wobei im späteren Alter auch noch die Mammographie als bildgebendes Verfahren hinzukommt. Brustkrebsvorsorge sollten Sie als Frau auch regelmäßig selbst durchführen. Am besten lassen Sie sich die hierfür nötige Technik einmal von Ihrem Gynäkologen zeigen und wenden Sie dann zuhause selbst an. Der richtige Zeitpunkt hierfür liegt im Allgemeinen kurz nach der Regelblutung, denn dann ist die weibliche Brust normalerweise weich und mögliche Knoten sind gut zu tasten. Neben der Untersuchung der Brust ist auch der Krebsabstrich als Hinweis auf mögliche entartete Zellen elementarer Bestandteil der weiblichen Krebsvorsorge. Diese sollten Sie im Übrigen in halbjährlichen Abständen durchführen lassen.
Hautkrebsvorsorge
Der Hautkrebs ist eine weitere Krebsart, welche in den vergangenen Jahren stark zugenommen hat und auch oft bei jungen Menschen zu finden ist. Dabei ist vor allem das schwarze Melanom gefürchtet, da es sehr schnell Metastasen im ganzen Körper bildet und dann eine sehr schlechte Prognose aufweist. Bei einer rechtzeitigen Früherkennung dagegen hat es sehr gute Heilungschancen und muss meist nur lokal entfernt werden. Eine Hautkrebsvorsorge lässt sich ganz einfach bei jedem Hautarzt durchführen und kann durchaus lebensrettend sein.
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