Schlafmangel ist häufig ein psychologisches Problem, denn allein zwei Drittel der Menschen mit Schlafmangel haben psychologische Ursachen zu verzeichnen. Angst und Sorge, Ungewissheit und Anspannung sind einfach die Gegner von erholsamem Schlaf.
Auch der Tagesablauf kann dazu führen, dass man am Abend so „aufgedreht“ ist, dass der Schlaf sich einfach nicht einstellen will. Da aber sowohl die Schlaf- als auch die Traumphasen für Erholung sehr wichtig sind, ist es notwendig, den Schlaf schnellstmöglich wieder zu erlangen.
Die Hirnaktivität ist im Schlaf ebenso gegeben wie im Wachzustand, aber eben auf der unbewussten Ebene. Hier findet auch die Abarbeitung von Erlebtem oder Gelerntem statt und ein nicht erholsamer Schlaf ist dann auch der Grund, warum Wissen nicht gefestigt wird oder Probleme nicht aufgearbeitet werden können.
Natürlich Schlafmittel können hier auf den richtigen Weg helfen.
Rechtzeitig essen
Die letzte Abendmahlzeit sollte maximal zwei Stunden vor dem Zubettgehen eingenommen werden. Während der Verdauung wird Adrenalin produziert, das den Schlaf beeinträchtigen kann. Einschlafen mit vollem Bauch ist aber auch insgesamt schwieriger.
Bewegung vor dem Schlafen
Wer sich tagsüber nicht viel bewegt, sollte gerade vor dem Schlafengehen noch für etwas Bewegung sorgen. Ein entspannter Abendspaziergang kann hier schon ausreichen. 10 Minuten reichen völlig aus, dabei sollte aber Ruhe bewahrt werden, damit der Kreislauf nicht noch einmal unnötig in Schwung kommt und den Schlaf so beeinträchtigt.
Die richtige Atmung
Die Atmung ist für effektive Entspannung sehr wichtig. Tiefer atmen heißt hier, intensiver zu entspannen. Die Bauchatmung ist dabei sehr effektiv und sie kann als Entspannungsübung durchaus sinnvoll sein. Auch wenn die Bauchatmung auch in allen anderen Lebenslagen die bessere Variante zur Schlüsselbein- oder Brustatmung ist – ganz besonders als Einschlafritual zur Entspannung kann sie hilfreich sein.
Monotone Tätigkeiten vor dem Einschlafen
Wenn der Schlaf nicht kommen will und man eben wieder aufsteht und das Schlafzimmer verlässt, können monotone Tätigkeiten, wie beispielsweise puzzeln, die Müdigkeit fördern. Spannende Literatur oder Fernsehen sollte nicht als Einschlafritual dienen.
Lesen für den erholsamen Schlaf
Lesen ist für viele Menschen das ideale Schlafmittel. Wer den Schlaf fördern möchte, sollte am besten im Liegen lesen. Natürlich sollte gerade bei Schlafproblemen entspannende Literatur gewählt werden. Viele Menschen können so schnell und unkompliziert in den Schlaf finden.
Fernsehen vor dem Schlafen
Auch wenn viele Menschen vor dem Fernseher einschlafen – ein erholsamer Schlaf findet hier nicht statt. Die bewegten Bilder beschäftigen auch Erwachsene und ihr Bewusstsein mehr, als dies vorstellbar ist. Die Schlafstörung kann sich übrigens allein schon aus der Tatsache ergeben, dass regelmäßig vor dem Einschlafen ferngesehen wird. Auch der erholsame Schlaf bleibt aus, denn anstelle von Tagesaktivitäten werden nun in der Traumphase die Abläufe des Fernsehprogramms verarbeitet.
Baldrian als natürliche Schlafmittel
Baldrian ist nach wie vor die beste Einschlafhilfe, die auch der Entspannung dient. Die Kombination von Baldrian mit Passionsblumenkraut sowie Hopfen ist auch gängig und ebenso hilfreich. Gerade der Hopfen hat Wirkstoffe für den gesunden Schlaf, die über die Atemwege aufgenommen werden. Das kann beispielsweise dann auch beim Baden der Fall sein.
Alkohol als Schlafhelfer?
Wenn das Glas Bier oder ein Glas Wein entspannend wirken, ist dagegen nichts einzuwenden. Mehr als ein Glas sollte es aber nicht sein, denn der betäubende Schlaf, der sich aus intensiverem Alkoholgenuss ergibt, ist nicht erholsam. Zudem wird auch die Leber belastet, was unabhängig von den Schlafproblemen zu weiteren gesundheitlichen Beeinträchtigen führen kann.