Bei der Toxoplasmose handelt es sich um eine Infektionskrankheit bei Tieren, die grundsätzlich einen harmlosen Verlauf nimmt. Fast jeder Tierbesitzer hat schon einmal eine Infektion mit den Toxoplasmose-Erregern überstanden, ist aufgrund dessen auch immun. Gerade Katzenbesitzer infizieren sich mit den Erregern der Toxoplasmose oftmals dann, wenn ein Kontakt mit der Katzentoilette besteht – beispielsweise bei der Reinigung der Toilette.
Die Toxoplasmose als solche verläuft fast immer harmlos. Allerdings bedeuten die Erreger für bestimmte Personen ein erhöhtes Risiko. So sind beispielsweise immungeschwächte Menschen oder auch Schwangere bei der Infektion mit der Toxoplasmose einem höheren Risiko ausgesetzt als gesunde und immunstarke Menschen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Was genau ist der Toxoplasmose-Erreger?
- 2 Für welche Menschen ist Toxoplasmose gefährlich?
- 3 Wie häufig tritt die Toxoplasmose auf?
- 4 Besteht Meldepflicht für Toxoplasmose?
- 5 Ursachen und Entstehung der Toxoplasmose
- 6 Die Übertagung der Toxoplasmose
- 7 Wie lang ist die Inkubationszeit bei Taxoplasmose?
- 8 Welche Symptome zeigt die Toxoplasmose?
- 9 Wie erfolgt die Diagnose der Toxoplasmose?
- 10 Wie erfolgt die Therapie der Toxoplasmose?
- 11 Verlauf und Auswirkungen der Toxoplasmose
- 12 Kann man der Toxoplasmose vorbeugen?
Was genau ist der Toxoplasmose-Erreger?
Bei dem Erreger der Toxoplasmose handelt es sich um einen Einzeller namens Toxoplasma gondii. Gerade Säuretiere und auch Vögel sind von diesem Parasiten häufiger befallen. Sie dienen ihm als sogenannter Zwischenwirt. Der Endwirt des Parasiten ist dagegen die Katze. Gerade beim Kontakt mit Katzenkot – also beispielsweise bei der Reinigung der Katzetoilette – ist eine erhöhte Infektionsgefahr für den Menschen gegeben. Eine weitere Infektionsquelle für die Toxoplasmose liegt im Genuss von rohem Fleisch. Auch nicht vollständig durchgegartes Fleisch kann ein Infektionsrisiko darstellen.
Für welche Menschen ist Toxoplasmose gefährlich?
In der Regel bleibt die Infektion mit der Toxoplasmose praktisch unbemerkt. Gefährlich ist allerdings eine Erstinfektion innerhalb einer Schwangerschaft. Hat die werdende Mutter aufgrund einer vor der Schwangerschaft stattgefundenen Infektion bereits Antikörper gegen die Toxoplasmose entwickelt, dann ist diese Immunität auch innerhalb der Schwangerschaft gegeben. Infiziert die werdende Mutter sich allerdings erstmals innerhalb der Schwangerschaft, dann besteht für das Kind ein erhebliches Risiko. Das ungeborene Kind kann entweder massive gesundheitliche Schäden davontragen oder sogar im schlimmsten Falle noch im Mutterleib sterben. Auch Menschen mit einem geschwächten Immunsystem haben erhöhte Risiken zu verzeichnen, wenn sie sich mit der Toxoplasmose infizieren.
Wie häufig tritt die Toxoplasmose auf?
Insgesamt ist die Toxoplasmose weltweit flächendeckend verbreitet. Das Infektionsrisiko steigt allerdings mit zunehmendem Alter. So liegt der Anteil der Infizierten innerhalb ihres ersten Lebensjahrzehnts bei 10 Prozent, während innerhalb einer Altersgruppe von über 50-jährigen schon 70 Prozent der Menschen einen Erreger der Toxoplasmose in sich tragen.
Besteht Meldepflicht für Toxoplasmose?
Für die Toxoplasmose gilt in Deutschland eine sogenannte eingeschränkte Meldepflicht. Im Rahmen des Infektionsschutzgesetzes ist der indirekte oder direkte Nachweis von Erregern innerhalb einer Infektion, die innerhalb des Mutterleibes oder während der Geburt erfolgt, nicht mit Namen der betroffenen Person meldepflichtig.
Ursachen und Entstehung der Toxoplasmose
» Phase 1
Die Vermehrung der Toxoplasma Erreger erfolgt im Dünndarm von Katzen. Nach der Befruchtung im Dünndarm der Katze entstehen aus den Toxoplasmen dann die sogenannten Oozysten. Genau diese werden von der von dem Parasiten befallenen Katze mit ihrem Kot ausgeschieden. Die Erreger gelangen so auf den Boden und Zwischenwirte wie beispielsweise Rinder, Schweine oder auch der Mensch, nehmen diese Parasiten dann über die Futterpflanzen oder aber das Gemüse in ihren Organismus auf.
» Phase 2
Bevor die Infektion durch den Toxoplasmose Erreger aber beim Menschen stattfinden kann, benötigt der Parasit für drei Tage oder mehr sowohl Luft und Wärme als auch Feuchtigkeit für seine Weiterentwicklung. In dieser Entwicklung findet eine Umwandlung der von der Katze ausgeschiedenen Oozyste in die weiteren Entwicklungsstadien statt. Hat der Erreger diese Weiterentwicklung durchlaufen, dann kann er über Monate oder sogar Jahre infektiös bleiben und so sehr viele Menschen infizieren.
» Phase 3
Im menschlichen Organismus befällt der Erreger einen wichtigen Teil des Immunsystems, nämlich das retikuloendotheliale System. Hier entwickelt die Mutterzelle zwei Tochterzellen. Durch wiederholte Teilung findet eine Anhäufung der Erreger statt, bis die betroffene Zelle mit dem Parasiten komplett ausgefüllt ist. Nachdem sich eine sogenannte Pseudozyste bildet, die eine Wand aus der Zellmembran der Wirtszelle ausbildet, faltig die Pseudozyste dann schließlich ab und die Parasiten können sich über die Blutbahn im gesamten Körper verteilen. Der Medziner nennt diesen Vorgang die Parasitämie.
» Phase 4
Das Immunsystem des menschlichen Körpers reagiert nach ungefähr einer Woche auf den Parasiten – in diesem Zeitraum bildet der Parasit dann aber bereits Zysten mit einer festen Wand aus. Diese Zysten lagern sich innerhalb der Muskulatur und dem Gehirn an und zeigen sich sehr widerstandfähig. Hat der Erreger im Organismus des Menschen dieses Stadium erreicht, kann er über viele Jahre lebensfähig bleiben.
Die Übertagung der Toxoplasmose
Die Toxoplasmose kann auf verschiedene Weisen übertragen werden. Eine wichtige Überragung findet über den Genuss von rohem Fleisch wie
- Tartar,
- rohem Schinken,
- Mettwurst
- oder Salami statt.
Auch wenn Fleisch nicht ausreichend erhitzt wurde, bevor es in den Organismus gelangt, kann eine Infektion gegeben sein. Gerade über Hackfleisch, und hier vom Schwein, kann eine Infektion besonders schnell stattfinden.
» Übertragung durch Katzenkot
Eine weitere Infektionsquelle ist der Kontakt mit Erdreich, in dem sich kontaminierter Katzenkot befindet. Auch die Katzentoilette, die im heimischen Umfeld aufgestellt ist, stellt eine Infektionsquelle dar. Sowohl beim Spielen im Sand als auch bei der Gartenarbeit kann eine Infektion. Der Mensch kann den Erreger über den Mund aufnehmen und so stellen auch Obst und Gemüse, die mit Katzenkot kontaminiert sind, ein Infektionsrisiko dar.
» Übertragung auf das Ungeborene
Innerhalb der Schwangerschaft kann bei einer Erstinfektion der Mutter eine Übertragung auf das Ungeborene erfolgen. Hier spricht der Mediziner von einer sogenannte pränatalen Infektion. Das Infektionsrisiko ist im Anfangsstadium der Schwangerschaft gering, steigt allerdings bis zum Ende an.
Wie lang ist die Inkubationszeit bei Taxoplasmose?
Die Inkubationszeit bei der Toxoplasmose liegt bei zwei bis drei Wochen. Als Inkubationszeit wird der Zeitraum zwischen der Infektion und dem Auftreten von ersten Symptomen bezeichnet.
Welche Symptome zeigt die Toxoplasmose?
In der Regel verläuft die Infektion mit der Toxoplasmose ohne jegliche Symptome. Nur in seltenen Fällen zeigt der Betroffene Anzeichen einer Infektion. Dabei können grundsätzlich drei verschiedene Arten von Toxoplasmose unterschieden werden, die auch unterschiedliche Symptome aufweisen.
» Die postnatale Toxoplasmose
Bei der Toxoplasmose, die nach der Geburt, also postnatal, erworben wurde, sind in rund 80 bis 90 Prozent keinerlei Symptome zu verzeichnen, sofern das Immunsystem der betroffenen Person einwandfrei ist. In den übrigen 10 bis 20 Prozent der Fälle zeigen sich grippeähnliche Beschwerden wie
- Fieber,
- Abgeschlagenheit,
- Kopfschmerzen,
- Muskelschmerzen
- sowie auch Gelenkschmerzen.
Zudem schwellen die Lymphknoten gerade im Halsbereich an. Der Mediziner spricht hier von einer Halslymphknoten-Toxoplasmose.
» Toxoplasmose bei geschwächtem Immunsystem
Hat der Mensch ein schwaches Immunsystem, dann können die Symptome der Toxoplasmose deutlich heftiger ausfallen Der Erreger der Toxoplasmose befällt dann häufig sowohl das Gehirn als auch das Rückenmark. Während bei gesunden Menschen die Zysten der Erreger nach der erfolgten Infektion ein Leben lang im Gehirn überleben, ohne Symptome hervorzurufen, kann ein geschwächtes Immunsystem – beispielsweise bei AIDS-Patienten oder bei der Einnahme von immunschwächenden Medikamenten – große Entzündungsherde hervorrufen.
Durch diese Auswirkungen können sich viele verschiedene Anzeichen ergeben.
- Wesensveränderungen
- Kopfschmerzen
- Fieber
- Krampfanfälle
- Gleichgewichtsstörungen
- Lähmungserscheinungen
Auch Veränderungen des Augenhintergrundes können sich bei immungeschwächten Menschen durch die Infektion mit Toxoplasmose ergeben. Wird die Toxoplasmose bei diesen Menschen nicht schnell behandelt, kann der Tod bereits innerhalb einiger Wochen eintreten.
» Die pränatale Toxoplasmose
Die Toxoplasmose, die vor der Geburt erworben wurde, überträgt sich mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 Prozent von der Mutter auf das Ungeborene. Hier können sich verschiedene Symptome zeigen. Dabei ist wichtig, wann die Infektion erfolgte und welche Intensität die Infektion hatte. Hier reichen die Auswirkungen von einer Fehlgeburt, über eine Totgeburt bis hin zu einem Kind, das mit einem Wasserkopf – also dem Hydrozephalus – geboren wird. Weiterhin können intrazerebrale Verkalkungen oder Entzündungen der Augeninnenhaut beim infizierten Kind auftreten. Bei etwa zwei von 1.000 Lebendgeburten erfolgte eine pränatale Infektion.
Die Auswirkungen der Infektion sind abhängig vom Zeitpunkt, zu dem die Infektion stattfand. Eine Infektion zu Beginn der Schwangerschaft führt in der Regel zu schweren Schädigungen, während eine Infektion im späteren Verlauf der Schwangerschaft eher geringere Folgen nach sich zieht. Ein pränatal infiziertes Kind kann auch vermeintlich gesund auf die Welt kommen und erst später die Anzeichen einer Toxoplasmose aufweisen. Dann sind auch nach Monaten oder Jahren noch Spätschäden zu verzeichnen. Diese reichen von Entwicklungsstörungen über eine langsamere geistige Entwicklung bis hin zu Veränderungen an den Augen, die bis zur Blindheit reichen können.
Wie erfolgt die Diagnose der Toxoplasmose?
Eine Diagnose der Toxoplasmose findet zunächst über die Bestimmung von Antikörpern statt. Diese können im Blut einer infizierten Person nachgewiesen werden. Innerhalb einer Schwangerschaft wird von Ärzten immer wieder empfohlen, die Untersuchung regelmäßig durchführen zu lassen, sofern zu Beginn der Schwangerschaft noch keine Antikörper nachgewiesen wurden, die eine Infektion vor der Schwangerschaft belegen.
Wird bei Schwangeren oder Risikopatienten eine Infektion mit der Toxoplasmose nachgewiesen, ist eine Behandlung mit Antibiotika notwendig. Wurde die Toxoplasmose bereits durchlaufen, dann ist eine lebenslange Immunität gegeben und auch innerhalb einer Schwangerschaft müssen dann keine weiteren Vorkehrungen oder Behandlungen getroffen werden.
Die Diagnostizierung der Toxoplasmose erfolgt über den Nachweis des Erregers. Hier wird der Parasit namens Toxoplasma gondii direkt oder indirekt nachgewiesen.
» Direkter Nachweis der Toxoplasmose
Ein direkter Nachweis kann durch Gewebeproben erfolgen, die aus unterschiedlichen Organen entnommen werden. Sowohl die Gebärmutter als auch die Lymphknoten können hier das Gewebematerial liefern. Mittels Färbemethoden wird der Erreger dann in den Gewebeproben nachgewiesen. Dieser Nachweis der Erreger findet allerdings eher seltener Anwendung.
» Indirekter Nachweis der Toxoplasmose
Üblicherweise wird die Toxoplasmose durch einen indirekten Nachweis des Erregers diagnostiziert. Hierzu wird eine Blutuntersuchung durchgeführt, bei der Antikörper gegen den Erreger nachgewiesen werden. Schon innerhalb einer Woche, nach einer Infektion, kann durch diesen Test ein Nachweis von Antikörpern im Blut erfolgen.
Wie erfolgt die Therapie der Toxoplasmose?
Eine Infektion mit Toxoplasmose, die keine Beschwerden bereitet, benötigt keine Therapie. Im Falle einer Schwangerschaft und bei einer Erstinfektion ist allerdings eine Therapie innerhalb der Schwangerschaft auch dann notwendig, wenn keine Beschweren bestehen. Hier liegt das Ziel der Behandlung darin, eine Infektion des Kindes im Mutterleib zu verhindern.
» Behandlung in der Schwangerschaft
Bei der Behandlung kommt ein Antibiotikum zur Anwendung, das je nach Fortschritt der Schwangerschaft unterschiedlich kombiniert werden kann. Zudem erhält die Schwangere im Rahmen der Therapie auch Folinsäure verabreicht, damit Schäden am Knochenmark verhindert werden können. Die gleiche Medikation erfolgt nach der Geburt beim Neugeborenen.
» Behandlung bei geschwächtem Immunsystem
Im Falle einer Infektion beim geschwächten Immunsystem erfolgt eine Therapie mit Antibiotika, dabei werden häufig zusätzliche Medikamente ähnlich der Chemoprophylaxe genutzt.
Verlauf und Auswirkungen der Toxoplasmose
Grundsätzlich hat die Toxoplasmose einen harmlosen Verlauf. Nur bei immungeschwächten Personen oder innerhalb einer Schwangerschaft sind die Prognosen deutlich ungünstiger.
» Spätschäden möglich
Eine Infektion innerhalb der Schwangerschaft mit Toxoplasmose hat Auswirkungen, die stark vom Zeitpunkt und der Intensität der Infektion abhängig sind. Rund 90 Prozent der Kinder, die innerhalb der Schwangerschaft infiziert wurden, sind nach der Geburt komplett gesund. Allerdings können sich Spätschäden auch noch nach Monaten oder Jahren zeigen. Dabei sind Entwicklungsstörungen die häufigsten Folgen.
» Lymphknotenschwellung
Eine Lymphknotenschwellung nach einer akuten Infektion kann sich über Wochen oder Monate hinziehen. Der Antikörper gegen die Toxoplasmose ist ein Leben lang bei einer einmal infizierten Person nachweisbar.
» Fehlgeburt
Die Übertragung der Toxoplasmose von der Mutter auf das Kind kann in seltenen Fällen sogar eine Totgeburt nach sich ziehen. Auch Fehlgeburten sind im Rahmen der Infektion innerhalb der Schwangerschaft möglich.
» Schädigung innerer Organe
Gerade bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem ist der Verlauf der Erkrankung häufig sehr intensiv. Auch wenn Medikamente verabreicht werden, die das Immunsystem stärken, ist ein schwerer Verlauf der Infektion möglich. Betroffene mit schwachem Immunsystem entwickeln nicht selten Entzündungen innerhalb des Gehirns, die sogenannte Enzephalitis. Weiterhin können auch innere Organe wie das Herz und die Lunge, die Leber oder die Milz unter der Infektion leiden.
» Lungen- und Herzmuskelentzündungen
Komplikationen bei immungeschwächten Menschen, die an der Toxoplasmose erkranken, liegen in der möglichen Lungenentzündung oder auch einer Herzmuskelentzündung, der sogenannten Myokarditis. Erfolgt bei diesen Menschen keine schnelle und umfassende Behandlung der Toxoplasmose, kann innerhalb weniger Wochen nach der Infektion der Tod eintreten.
Kann man der Toxoplasmose vorbeugen?
Generell ist es möglich, der Toxoplasmose durch geeignete Maßnahmen vorzubeugen.
- Wichtig ist es, nach einem Kontakt mit möglicherweise kontaminierter Erde, also nach der Gartenarbeit oder nach dem Spielen im Sand, sofort die Hände gründlich zu waschen. Auch nach dem Kontakt mit rohem Fleisch sollten die Hände gründlich gereinigt werden.
- Obst und Gemüse vor dem Verzehr gründlich waschen.
- Vor jedem Essen grünlich die Hände waschen.
- Der Umgang mit Katzen erfordert absolute Hygiene. Reine Hauskatzen, die nicht mit rohem Fleisch gefüttert werden, bedeuten auch kein Infektionsrisiko. Freilaufende Katzen können sich allerdings durch Beutetiere, wie Mäuse, mit der Toxoplasmose infizieren.
- Rohes Fleisch, also auch rohen Schinken, Tartar, Salami oder Mettwurst sollten gerade Schwangere nicht verzehren.
- Fleisch sollte vor dem Verzehr ausreichend erhitzt werden. Steaks sind für Schwangere also auch tabu. Wird Fleisch dagegen gekocht, unter -21 Grad Celsius tiefgekühlt oder gepökelt, wird auch der Toxoplasmose Erreger abgetötet.
- Der Nachweis der Immunität gegen die Toxoplasmose kann durch einen speziellen Test erbracht werden, der unbedingt innerhalb einer Schwangerschaft durchgeführt werden sollte. Ein negatives Ergebnis beim Test, wenn also die Antikörper nicht nachgewiesen werden können, macht innerhalb der Schwangerschaft weitere Tests notwendig. Nur so lässt sich eine frische Infektion zeitnah nachweisen. Damit kann auch die Therapie innerhalb der Schwangerschaft umfassend erfolgen und so das Ungeborene geschützt werden.
- Weil gerade im Verlauf der Schwangerschaft das Infektionsrisiko steigt, sind ein regelmäßig durchgeführter Test zum Nachweis von Antikörpern sowie eine Einhaltung der Vorsichtsmaßnahmen zur Vermeidung der Infektion besonders wichtig.
- Schwangere Frauen sollten die Reinigung der Katzentoilette – auch wenn es sich um reine Hauskatzen handelt, unbedingt in andere Hände legen und so das Infektionsrisiko minimieren. Auch das Tragen von Handschuhen bei der Reinigung der Katzentoilette stellt keinen umfassenden Schutz vor einer Infektion dar.