Der vielzitierte Schönheitsschlaf – er ist keinesfalls nur ein Mythos. Während der Volksmund vom Schönheitsschlaf spricht, reden Forscher von der Phase des erholsamen Schlafes. Weniger erholsamer Schlaf hat verminderte optische Attraktivität zur Folge. Dies ist inzwischen auch wissenschaftlich belegt worden. Für Frauen kann oft schon der schnarchende Partner einen Grund für die permanente Schlafstörung bieten. Aber auch selbst zu schnarchen, stört viele Frauen an dem erholsamen Schlaf. Weiterhin ist die sogenannte Schlaf-Apnöe, also der Atemstillstand im Schlaf, ein Grund für nicht erholsamen Schlaf. Wurde früher einfach davon ausgegangen, dass in der Regel Männer schnarchen und diese Atemstillstände während des Schlafes erleiden, ist man inzwischen dank eingehender Forschungen zu der Erkenntnis gekommen, dass auch Frauen diese Schlafprobleme haben.
Viel mehr Frauen, als bisher angenommen, leiden unter Schlafmangel bedingt durch nicht ausreichenden erholsamen Schlaf. Dabei machen sich die Auswirkungen von Schlafmangel gerade in optischer Hinsicht bei Frauen viel schneller bemerkbar. Frauen leiden auch – selbst bei gleichgelagerten Schlafproblemen wie Männer – schneller unter Müdigkeit und Erschöpfungszuständen sowie Abgeschlagenheit und mangelndem Wohlbefinden. Sogar sexuelle Störungen, die letztlich bis zum Verlust der Libido führen können, stellen sich bei Frauen mit Schlafmangel noch eher ein als bei Männern.
Gerade Frauen sind es aber, die viel eher bei gesundheitlichen Problemen zum Arzt gehen. Allerdings ist in diesem Fall häufig ein Irrlauf von Arzt zu Arzt die Regel, denn die Symptome sind häufig sehr vage und nicht auf eine spezielle Erkrankung zu spezifizieren. Frauen werden damit oftmals entweder überhaupt nicht behandelt oder wenn, dann mit einer falschen Behandlung versehen, um die Symptome zu bekämpfen, die eigentlich im Schlafmangel begründet sind.
Dabei können diagnostizierte Schlafstörungen, was dann beispielsweise im Schlaflabor möglich ist, durchaus effektiv behandelt werden.