Kronen sind eigentlich nur ein Teil-Zahnersatz, als solcher aber häufig genutzt. Für die Ästhetik und Stabilität ist das Material entscheidend.
Ungesunde Ernährung, mangelnde Mundhygiene und sogar Stress, können die Ursache für Zahnprobleme sein. Ob und wie lange wir schöne und vor allem gesunde Zähne haben, liegt ganz allein an jedem selbst. Wer großen Wert auf Körperästhetik legt, vernachlässigt trotzdem oft seine Zähne. Warum die Pflege des Mund- und Gaumenbereichs häufig auf der Strecke bleibt, lässt sich schwer erklären. Oft wird aus Bequemlichkeit aufs Zähneputzen verzichtet, die Folgen stellen sich erst viel später ein. Karies, Parodontose und Zahnfleischentzündungen sind Alltag für jeden Zahnarzt. Bedauerlich ist, dass viele Patienten erst in die Praxis gehen, wenn das Kind quasi schon in den Brunnen gefallen ist.
Das künstlicher Zahnersatz sehr teuer werden kann, dürfte dank ausführlicher Medienberichte, niemandem mehr entgangen sein. Wer hier nicht rechtzeitig vorsorgt, der wird unter Umständen mit mehreren tausend Euro Eigenleistung für „neue Zähne“ rechnen müssen. Da die Krankenkassen nur noch einen Bruchteil der tatsächlichen Kosten für Zahnersatz tragen, kommt man langfristig gesehen nicht um eine Zusatzvorsorge herum. Wenn Sie noch nicht abgesichert sind, können Sie hier die passende Zahnzusatzversicherung im detaillierten Online Vergleich finden. Allerdings sollten Sie bei der Wahl nicht nur auf den monatlichen Beitrag achten, wichtiger sind die angebotenen Leistungen, denn wer kann schon in die Zukunft schauen und vorhersagen welchen Zahnersatz er später einmal benötigt.
Die Möglichkeiten für künstlichen Zahnersatz werden immer umfangreicher. Eine der meistverwendeten Methoden in deutschen Zahnarztpraxen sind Kronen. Der Begriff wird umgangssprachlich verwendet, wenn von „verblendeten“ Zähnen die Rede ist. Medizinisch ist das allerdings nicht ganz korrekt, denn der Stomatologe spricht in diesem Fall von einer Brücke. Haben sich Patient und Arzt gemeinsam für eine Brücke entschieden, steht eine weitere Frage an. Für Kronen gibt es, wie auch bei Zahnfüllungen, unterschiedliche Materialien. Die genauen Unterschiede, sowie Vor- und Nachteile sehen Sie hier im Überblick.
1. Metallkeramik-Kronen
Die Metallkeramikkronen gehören zu den am häufigsten verwendeten Zahnersatzvarianten. Der Aufbau lässt sich schon aus dem Namen ableiten, denn diese Kronen haben einen Metallkern und sind von außen mit Keramik verblendet. Die Keramikschicht dient in erster Linie der Ästhetik, um das optisch wenig ansprechende Metall zu verdecken. Der zu überkronende Zahn wird abgeschliffen und die Metallkrone darauf befestigt. Somit erhält der Zahn wieder Stabilität. Im Anschluss wird die Keramikhülle darüber gesetzt.
Vorteil: sehr lange Haltbarkeit und Stabilität
Nachteil: sichtbarer Metallrand bei Zahnfleischrückgang
2. Vollkeramik-Kronen
Auch hier lässt der Name schon vermuten, worum es sich handelt. Bei der Vollkeramikkrone wird gänzlich auf Metall verzichtet. Das ist ein klarer Vorteil für alle Patienten, die das Risiko eines sichtbaren Metallrands nicht eingehen wollen. Sowohl das Untergerüst als auch die letztlich sichtbare Verblendung sind aus hochwertigem Keramik gefertigt. Das gibt dem Zahntechniker die Möglichkeit, die Krone bis ins kleinste Detail den verbleibenden Zähnen anzupassen.
Vorteil: Oft kein Unterschied zwischen den echten und den verkronten Zähnen zu erkennen
Nachteil: Vollkeramik kann leichter brechen und reißen
3. Galvano-Kronen
Diese Art des Zahnersatzes kommt nur noch selten zum Einsatz, da die Herstellung sehr aufwendig ist. Galvanokronen bestehen aus Keramik mit einer hauchdünnen Goldschicht, die in einem aufwendigen Verfahren aufgalvanisiert wird. Dieses Verfahren garantiert eine sehr hohe Passgenauigkeit für den Träger, denn Krone und natürlicher Zahnstumpf sitzen abstandslos aufeinander. Bei der Vorbereitung muss der Zahnarzt weniger vom vorhandenen Zahn abschleifen, da die minimale Goldschicht viel weniger Platz benötigt, als der Metallkörper bei einer Metallkeramikkrone.
Vorteil: äußerst passgenau und bioverträglich
Nachteil: aufwendig in der Herstellung und dadurch sehr teuer
4. Jacketkrone (Stiftkrone)
Im Sprachgebrauch ist die Jacketkrone besser bekannt als Stiftzahn. Ist der Zahn, der überkront werden soll, bereits soweit zerstört, dass der Zahnarzt keine Substanz mehr zum abschleifen hat, werden Jacketkronen gesetzt. Krone und betroffener Zahn werden mittels Stift miteinander verankert. Früher befand sich dieser Stift direkt am Kronenkörper, heute wird er separat in den Wurzelkanal eingesetzt. Nach einer speziellen Stabilisierung kann dann die Krone aufgesetzt werden. Hierfür können sowohl Metallkeramikkronen als auch Vollkeramikkronen verwendet werden.
Vorteil: Einsatz auch bei geringer Zahnsubstanz möglich
Nachteil: entzündungsanfällig, Bruchgefahr